Vorfreude kennzeichnet nicht nur das erste Schömberger Adventssingen, sondern steht auch Bettina Mettler, Gabriele Freimüller und Daniel Schabbach (von links) während ihrer Vorbereitungen ins Gesicht geschrieben. Foto: Fisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Erstes Schömberger Adventssingen mit mehr als 80 Veranstaltungen / Paket "Weihnachtsglück" umfangreicher

Von Andrea Fisel

Schömberg. Dass in diesem Jahr zum ersten Mal ein Schömberger Adventssingen stattfindet, das im Zeitraum zwischen dem 27. November und dem 25. Dezember mit mehr als 80 Veranstaltungen zu Momenten der Ruhe und Einkehr einladen möchte, hat vielerlei Ursachen.

"Den letzten Anstoß für eine solche Aktion gab uns ein Besucher aus Köln", erinnert sich Bettina Mettler. Er habe beim Besuch der Glückswochen in Schömberg mit Bedauern festgestellt: "Ich sehe dieses Glück manchmal nicht so gelebt von der Bevölkerung." Daraus sei die Idee entstanden, berichtet die Bürgermeisterin, die Schömberger in der Adventszeit zum Singen mitzunehmen und ihnen Gelegenheiten zu bieten, trotz aller Vorbereitungen auf das große Fest, trotz aller Hektik und Betriebsamkeit Zeit zum Nachdenken zu finden. Denn das wahre Glück, gibt auch der gesellschaftskritische Schriftsteller Wilhelm Raabe zu Bedenken, käme oft auf leisen Sohlen.

"Vorfreude": So titeln Einladungen und Plakate, das im Rathaus, bei der Touristik und Kur (TuK) und in allen Geschäften ausgelegte Faltblatt sowie die Internetseite der Gemeinde Schömberg bezüglich Adventssingen und Weihnachtsglück.

"Vorfreude", ist die Bürgermeisterin überzeugt, "das ist Rückbesinnung auf die eigentlichen Inhalte des Advents, das ist, den Wert der Adventszeit neu erleben wollen durch gezielte, kleine Auszeiten."

Vielleicht würden mit diesen Angeboten an musikalischen Darbietungen, Gottesdiensten oder meditativen Feiern Gedanken und Gefühle geweckt, die sonst im Trubel des Jahres untergingen, hofft auch Ingrid Harms, Mitarbeiterin bei der TuK.

Viele Schömberger haben dazu beigetragen, dass dieses Adventssingen eine gelungene Sache wird. Unzählige Ideen kamen dazu aus Kirchen, Vereinen, Kindergärten, Schulen und Kliniken, aus dem Jugendhaus und aus fast allen Ortschaftsräten.

"Doch ohne das ungeheure Engagement von Gabriele Freimüller und Inge Knöller in Sachen Organisation, Koordination oder Öffentlichkeitsarbeit wäre diese gemeinschaftliche Aktion nicht möglich gewesen", unterstreicht die Verwaltungschefin.

Auch beim diesjährigen "Schömberger Weihnachtsglück" vom 5. bis 7. Dezember schnürt die Glücksgemeinde wieder ein großes Paket an weihnachtlichen Überraschungen.

Als Gemeinschaftswerk sämtlicher Ortsteile, zahlreicher Vereine und Gruppen sowie von Einzelhandel und TuK präsentiert sich das "Weihnachtsdörfle" auf dem Lindenplatz von Freitag, 5., bis Sonntag, 7. Dezember.

"Das Weihnachtsdörfle wächst von Jahr zu Jahr", freut sich Daniel Schabbach, Veranstaltungsorganisator bei der TuK. Nebenan im Rathaus lockt am Samstag und Sonntag der Kunsthandwerkermarkt mit einem umfangreichen Angebot an hochwertigen Arbeiten.

Der Einzelhandel trägt an diesem ersten Dezember-Wochenende mit exklusivem Service, verlängerten Öffnungszeiten und besonderen Weihnachtsangeboten zum "Schömberger Einkaufsglück" bei.