Die Entscheidung für mögliche Windkraftanlagen auf dem Standort "Langenbrander Höhe/Hirschgarten" ist erneut aufgeschoben worden. (Symbolfoto) Foto: engel.ac – stock.adobe.com

Bauherr BayWa will wohl eine gerichtliche Klärung herbeiführen. Auseinandersetzung um geplantes Projekt.

Schömberg/Neuenbürg - Seit einigen Jahren gibt es Auseinandersetzungen um den geplanten Windpark am Standort "Langenbrander Höhe/Hirschgarten". Dort will die Firma BayWa r.e. Wind GmbH mit Sitz in München fünf Windkraftanlagen bauen. Drei dieser Anlagen wären auf der Gemarkung Waldrennach (Stadt Neuenbürg) und zwei auf der Gemarkung Langenbrand (Gemeinde Schömberg).

Komplexes Verfahren als Begründung

Das Landratsamt Enzkreis ist zuständig für das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren. Die Behörde gab jetzt den Anträgen der Gemeinde Schömberg und der Verwaltungsgemeinschaft Neuenbürg-Engelsbrand statt, für bis zu einem weiteren Jahr keine Entscheidung darüber zu treffen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Landratsamt eine Entscheidung um ein Jahr vertagt. Der Erste Landesbeamte und Umweltdezernent des Enzkreises, Wolfgang Herz, begründete die Entscheidung mit dem komplexen Verfahren zur Erstellung der Teilflächennutzungspläne Windenergie. Sie müssten aber auf jeden Fall bis spätestens Oktober 2021 abgeschlossen sein.

Weitere Aussetzung ausgeschlossen

Dazu gehöre auch die notwendige Genehmigung dieser Pläne durch die beiden zuständigen Landratsämter Calw für Schömberg sowie Enzkreis für Neuenbürg/Engelsbrand. Eine weitere Aussetzung der Entscheidung sei dann ausgeschlossen, so Herz.

"Wir sind von der Entscheidung des Enzkreises überrascht und werden diese und die umfangreiche Begründung nun sorgfältig prüfen", sagte Nikolas Ludwig. Er ist bei der BayWa der zuständige Projektmanager. "Nach jetzigem Kenntnisstand zur Sachlage halten wir an einer gerichtlichen Klärung über die Rechtmäßigkeit dieser Entscheidung fest", fügte Ludwig hinzu.