Der Weg zum Tennisheim wird beleuchtet, zudem ist auf der Wiese ein Wasseranschluss vorgesehen. Foto: Visel Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Maßnahmen beim Schörzinger Tennisheim mit 9300 Euro veranschlagt / "Wortwahl irritierend"

Schömberg (bv). Eine mangelnde Kommunikation zwischen der Stadtverwaltung und der Ortschaftsverwaltung Schörzingen beziehungsweise mit dem Ortschaftsrat ist nun als Ursache für die Meinungsverschiedenheiten in Sachen Wasseranschluss fürs Tennisheim und Beleuchtung der dortigen Zufahrt ausgemacht worden.

Der Gemeinderat Schömberg stimmte am Mittwoch Ausgaben in Höhe von insgesamt rund 9300 Euro für die Beleuchtung mit zwei Lampen und für einen Wasseranschluss in der Wiese beim Tennisheim zu. Diese Ausgaben sollen nach Angaben von Bürgermeister Karl-Josef Sprenger über Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer ausgeglichen werden.

Wie berichtet, hatte es im Ortschaftsrat Kritik an der Stadtverwaltung gegeben, weil sich diese nicht an gemeinsame Abmachungen halte. Für Sprenger stellte sich die Sachlage etwas anders dar. Zunächst habe es geheißen, man wolle einen zweiten Wasseranschluss fürs Tennisheim. Dieser sei aber weder vom Tennisclub noch vom Ortschaftsrat begründet worden. Es sei auch nicht Aufgabe der Stadtverwaltung, in dieser Sache selbst Initiative zu ergreifen und auf den Verein zuzugehen. Inzwischen werde im Ortschaftsrat nur noch von einem Wasseranschluss für die Wiese, die der Gemeinde gehöre, gesprochen: "Das ist etwas anderes."

Ortsvorsteherin Birgit Kienzler begründete den Wasseranschluss, der im Zusammenhang mit der Sanierung der Fronbergstraße erfolgen soll, damit, dass "diese Wiese ein zentraler Platz" sei. Vielleicht könne dort später einmal der Bauhof angesiedelt werden. Daher sei es sinnvoll, die Leitung jetzt zu legen, wenn in diesem Bereich sowieso gegraben und eine neue Wasserleitung in der Straße verlegt werde. Auch die Beleuchtung am Zufahrtsweg zum Tennisheim sei notwendig – was Sprenger nicht bestritten hatte.

Stadtrat Tommy Geiger gab zu Protokoll, dass man im Ortschaftsrat davon ausgegangen sei, dass die Kosten für den Wasseranschluss und die Beleuchtung bereits in den Kosten für die Gesamtmaßnahme Fronbergstraße und Umgestaltung der Hofbereiche bei der Schule und beim Kindergarten mit enthalten seien: "Deshalb haben wir ja vor einem Jahr einen Vorort-Termin abgehalten und diese Themen besprochen."

Sprenger räumte ein, "dass die Kommunikation auf beiden Seiten hätte besser laufen können". Die Wortwahl im Ortschaftsrat sei nach fünf Jahren guter Zusammenhang aber "irritierend" gewesen.