Die Balinger Feuerwehr ist mit der Drehleiter gekommen und hilft bei der Bergung der "Verletzten". Foto: Schätzle Foto: Schwarzwälder Bote

Übung: Schömberger Feuerwehr probt in Schörzingen den Ernstfalle / DRK ist ebenfalls eingebunden

Das Martinshorn war am Samstag weithin zu hören, Feuerwehrfahrzeuge rasten zur Schörzinger Firma Hema. Die Feuerwehr Schömberg hatte dort ihre Hauptübung.

Schömberg-Schörzingen. Übungsannahme war eine Verpuffung im Neubau, bei der vier Mitarbeiter teilweise schwer verletzt worden waren. Schon kurz nach der Alarmierung um 14.30 Uhr rückten 18 Einsatzkräfte von der Feuerwehrabteilung Schörzingen mit zwei Fahrzeugen zum Firmengelände an. Im Minutentakt trafen die Feuerwehr Schömberg mit fünf Fahrzeugen und 32 Mann sowie die Dotternhausener Wehr mit einem Löschfahrzeug ein. Als Einsatzleiter fungierte der stellvertretende Kommandant von Schömberg Roland Mager, unterstützt wurde er von der vierköpfigen Führungsgruppe Oberes Schlichemtal.

Schnell wurden Schläuche ausgerollt. Unter Atemschutz ging man von drei verschiedenen Seiten ins Gebäude, um die Verletzten zu retten – was aber nicht so einfach war in den großen Produktionsräumen. Schließlich wurden die Verletzten nach draußen gebracht und den Helfern vom DRK Schömberg übergeben, die ebenfalls in die Übung mit eingebunden waren.

Schwieriger war die Rettung einer Schwerstverletzen aus dem ersten Obergeschoss. Doch mit der mittlerweile eingetroffenen Drehleiter aus Balingen konnte diese Person gerettetwerden.

An mehreren Stellen wurden Schlauchleitungen aufgebaut. Es wurde auch das von der Firma neu angelegte unterirdische, 80 000 Liter fassende Wasserbecken genutzt.

Bei fast hochsommerlichen Temperaturen waren viele Zuschauer gekommen, darunter Bürgermeister Karl-Josef Sprenger sowie Firmeninhaber Erwin Hermann. Bei der anschließenden Besprechung im Schörzinger Gerätehaus zeigte sich sowohl Einsatzleiter Roland Mager wie auch der Schömberger Kommandant, Armin Müller, der als Übungsbeobachter fungierte, mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden. Müller stellte unter anderem die sehr gute Zusammenarbeit der einzelnen Wehren heraus, was sich bei möglichen Einsätzen bezahlt mache. Lob gab es auch für die gute Koordination der eingesetzten Kräfte sowie die Bildung von Einsatzabschnitten und eines Atemschutz-Sammelplatzes.