Zahlreiche Gäste erfreuten sich am Programm auf der Bühne im Kurpark. Foto: Gemeinde Schömberg Foto: Schwarzwälder Bote

Feier: Großes Angebot beim Schömberger Lindenplatzfest / Karaoke-Wettbewerb ein Höhepunkt

Es war etwas los am Wochenende in der Glücksgemeinde: Dort wurde das 28. Lindenplatzfest ausgerichtet. Und in diesem Jahr gab es einige Neuerungen.

Schömberg. Eine Veränderung sprang den Besuchern des Lindenplatzfestes gleich ins Auge: Den Verkaufsständen der Vereine wurde ein einheitliches Aussehen verpasst. "Wir finden, das sieht einfach schöner aus und die Vereine können sich besser präsentieren", erklärte der stellvertretende Leiter der Touristik und Kur Julius Müller den Schritt. Ebenfalls neu war ein großes Festzelt, das im Kurpark errichtet wurde. "Das haben wir uns schon überlegt, bevor wir wussten, wie das Wetter wird", scherzte Müller. Aber man wollte einfach auf der sicheren Seite sein.

Eine weitere Neuerung im Programm war über das ganze Festgelände hin gut hörbar. Der Hospizdienst Schömberg hatte ein Karaoke-Zelt aufgebaut. Hier konnten sich die Besucher einmal selbst als Sänger versuchen. Und dies taten auch einige. Das Karaoke-Zelt war stets gefüllt und die Stimmung dort ausgelassen. Zudem bewertete eine Jury die Darbietungen. Die besten Performer durften dann am Sonntag auf der großen Bühne im Kurpark auftreten.

Örtliche sowie überregionale Künstler

Auf dieser Bühne war auch sonst einiges geboten. Es traten dort Künstler wie die Coverband "Grundverschieden" auf. Am Sonntag wurde dort ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten. "Wir wollen mit unserem Bühnenprogramm allen Altersgruppen etwas bieten", so Müller. Man versuche zudem örtlichen und überregionalen Acts eine Auftrittsmöglichkeit zu bieten. Und so unterhielten neben Mike Cann oder dem Landesjugendbarockorchester auch das Akkordeonorchester, die Tanzkids des Wintersportvereins und der Musikverein Schömberg die Besucher. Das Programm verteilte sich diesmal auf zwei Bühnen. "Wir wollten das Fest ein bisschen entzerren. Einerseits hat man so eine bessere Akustik. Andererseits kommen die Besucher so auch wirklich zu allen Ständen", erklärte Julius Müller die Entscheidung.

"Das Lindenplatzfest ist eine tolle Möglichkeit für die Vereine sich zu präsentieren", schwärmte Müller. Und so waren dieses Jahr zwölf Vereine vertreten. Diese kümmerten sich beispielsweise um die Bewirtung und boten allerlei kulinarische Spezialitäten an. Zudem informierten sie über ihre Angebote und luden die Besucher zum Mitmachen ein. So konnte man beim Bogenschießen zum Beispiel seine Zielgenauigkeit testen. Das Jugendreferat baute am Sonntag eine große Spielwiese für die kleinen Besucher auf.

"Ohne die Beteiligung der Vereine ist ein solches Fest nicht zu machen", war Müller über die Unterstützung dankbar. Man habe in der Vorbereitung stets konstruktiv zusammen gearbeitet. "Ich denke von Vereinsseite waren mindestens 300 Leute involviert", beschrieb er den Aufwand. Dies sei eine überragende Bilanz für das ehrenamtliche Engagement in Schömberg.

Die Planungen für das Lindenplatzfest begannen bereits im November vergangenen Jahres. "Seit April sind wir nun in der heißen Phase", ergänzte Müller. Es sei schön, dass man nun die ganzen Neuerungen auch in Aktion sehen könne. Er selbst ist mittlerweile zum dritten Mal dabei. Und wie die Besucher freue auch er sich jedes Jahr auf letzte Wochenende vor den Sommerferien, wenn es in Schömberg heißt: Es ist wieder Lindenplatzfest.