Ehrungen und Beförderungen hat es bei der Schömberger Feuerwehr gegeben. Von links: Armin Ruß, Karl-Josef Sprenger, Lucas Mager, Joachim Rebholz, Florian Schweizer, Roland Wuhrer, Michael Bantle, Markus Geiger, Thomas Weinmann, Jochen Seifriz, Fabian Riedlinger, Peter Koch, Philipp Steinhart, Marco Eimann, Thomas Hohn und Armin Müller. Foto: Dillmann Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: 68 Aktive haben 2018 insgesamt 1312 Stunden geleistet

Schömberg/Schörzingen. "Aus Visionen werden Ziele", so hat Hauptkommandant Armin Müller bei der Hauptversammlung der Schömberger Gesamtfeuerwehr die Entwicklungen in seiner Amtszeit verdeutlicht. Die Arbeit am neuen Gerätehaus gehe inzwischen gut voran, nachdem der Start mit Verzögerungen verlaufen sei.

Das Fahrzeug LS1612 werde, so Müller, durch das HLF20 ersetzt. Außerdem solle ein Mannschaftstransportwagen erworben werden, da nicht die komplette Mannschaft in den Einsatzfahrzeugen unterkomme und Teammitglieder teilweise ihre privaten Autos nehmen müssten. Das führe zu Verzögerungen im Einsatz.

Die Feuerwehr stockte ihre Ausrüstung mit einem Rollwagen für den Atemschutzsammelplatz auf sowie einen für die Hochwassereinsätze, neuen Atemschutzüberwachungstafeln und einem Schornsteinfegersatz. Viel wichtiger aber sei der personelle Einsatz. "Nur im Team ist Feuerwehrarbeit leistbar", erklärte Müller.

Auch der stellvertretende Kreisbandmeister Joachim Rebholz bestätigte: "Der Einsatz ist nur mit einer motivierten Mannschaft erfolgreich – und das wird in Schömberg bestens gelebt."

68 aktive Mitglieder leisteten in 1312 Stunden 49 Einsätze. Der Ausbildungsstand sei auf einem guten Niveau und wurde mit Weiterbildungen ausgeweitet. Vor allem die gemeinsamen Übungen und das gegenseitige Kennenlernen seien von Vorteil. Die Abteilungen Schömberg und Schörzingen meisterten sieben Einsätze als eingespieltes Team. Bei fünf Einsätzen kamen andere Wehren zu Hilfe. "Trotz aller Technik und Taktik verlieren wir die Menschen nicht aus den Augen", führte der Hauptkommandant fort. Die belastenden Eindrücke würden bei kameradschaftlichen Treffen verarbeitet.

Der Wahl schickte Bürgermeister Karl-Josef Sprenger Dankesworte voraus: "Die Einsätze entwickeln sich weiter. Feuerwehrmänner und -frauen rücken längst nicht nur beim Brand aus. So zählt inzwischen unter anderem der Naturschutz, zum Beispiel im Rahmen von Ölteppichen in Gewässern, zu ihren Aufgaben." Auch Ortsvorsteherin Birgit Kienzler zeigte sich beeindruckt von der großen Leistung der Feuerwehr. Sie verlas ein Dankesschreiben vom Team des Gasthauses "Sankt Josefstuben" in Schörzingen, wo es einen Dachstuhlbrand gegeben hatte. Das Schreiben stärke das Selbstvertrauen für die geleistete Arbeit der Wehr und bestätige das Vertrauen seitens der Bevölkerung.

Die Jugendfeuerwehr zählt 33 Mitglieder, davon sind 14 in der Kindergruppe. "Die Jugendarbeit ist nicht immer einfach", bemerkte Müller: "Wir müssen die jungen Menschen motivieren, auf unsere Leiter anstatt auf das Siegertreppchen anderer Vereine zu steigen." Jugendfeuerwehrwart Marco Eimann versprach dafür "Action, Spaß und Abenteuer". Außerdem stehe in diesem Jahr ein großer Ausflug bevor.

Auch die Altersabteilung zeigt sich voller Energie. Sie unternahmen gemeinsam zahlreiche Wanderungen und Ausflüge. "Das Einkehren ist immer wichtig und dabei", so Josef Weinmann.

Am Freitag wurde für Schömberg und Schörzingen erstmals das neue bronzene Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg vergeben. Thorsten Ott und Florian Schweizer wurden für bronzene 15 Jahre ausgezeichnet. Außerdem erhielten Thomas Hohn und Fabian Riedlinger die Bronzene Ehrennadel für zehn Jahre. Das silberne Ehrenzeichen für 25 Jahre erhielten Michael Bantle, Peter Koch und Thomas Weinmann. Ortsgruppenintern wurde Lucas Mager, Thorsten Ott und Roland Wuhrer die silberne Ehrennadel verliehen sowie Thomas Hermann das Goldene Ehrenzeichen.

Im September wurde die Firma Rauch zum ehrenamtsfreundlichen Arbeitgeber ernannt, da sie ihre Mitarbeiter ohne Probleme für den Dienst in der Feuerwehr freistellt. Insgesamt sieben Beförderungen wurden anerkannt. Lucas Mager ist nun Brandmeister, Stefanie Hohn Hauptfeuerwehrfrau und Marco Eimann Löschmeister. Oberfeuerwehrmänner wurden Markus Geiger, Jochen Seifriz, Philipp Steinhart und Maurice Weckenmann.