Mitglieder der VdK-Ortsgruppe Schörzingen haben sich bei einer Stadtführung mit der Geschichte Rottweils befasst. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Schörzinger VdK-Familie erkundet das traditionsreiche Viertel ums Schwarze Tor

Schömberg-Schörzingen. Die VdK-Ortsgruppe Schörzingen hat einen Stadtspaziergang mit Führung und anschließender Einkehr in Rottweil unternommen. Der Stadtführer erwartete die Gruppe bereits am "Schwarzen Tor", dessen Turm als besonderes Highlight auch von innen besichtigt werden konnte. Die Teilnehmer erfuhren, dass das "Schwarze Tor" 1230 als Teil der staufischen Stadtbefestigung erbaut wurde und unter anderem bis 1864 auch als Gefängnis diente. Heute gilt es als Wahrzeichen Rottweils – und ganz wichtig: Das Sünderglöckchen von damals läutet am Fasnetsmontag um 8 Uhr den Beginn des Narrensprungs ein. Das Tor wurde nach verschiedenen Stadtbränden immer wieder erhöht. Um von den unterschiedlichen Bauweisen abzulenken, wurden die unteren Buckelquader und die oberen später angebrachten glatten Steine schwarz umrandet, was zu seinem Namen führte. Nach der Turmbesichtigung ging die Stadtführung kurzweilig mit interessanten Informationen und allerhand lustigen Anekdoten weiter durch die Oberstadt und den Waldtorort, das Viertel oberhalb des "Schwarzen Tors". Die Teilnehmer erfuhren, dass es im Mittelalter 80 Trinkstuben – Wirtschaften – gab. Beeindruckend waren die gut erhaltenen alten Bürgerhäuser mit ihren Erkern. Nach dem eineinhalbstündigen Spaziergang war zum Abschluss ein Vesper im Gasthaus Rössle angesagt.