Neben Blumen erhielt Jennifer Armbruster von Gerhard Reiner auch einen Reisegutschein. Foto: Deregowski Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: GVV verabschiedet Jennifer Armbruster

Schömberg. In einer nichtöffentlichen Sitzung haben sich die Räte des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) Oberes Schlichemtal am Freitag für einen neuen Geschäftsführer entschieden. Ein Bewerber verließ strahlend das Schömberger Schulgebäude: Stephan Reuß, Frommerns Ortsvorsteher. Schon sehr bald könnte er der neue Geschäftsführer des GVV sein.

Reuß war einer von drei Bewerbern, die sich in einer letzten Runde den Verbandsvertretern in der Aula der Schömberger Werk- und Realschule vorstellten. Die Entscheidungsfindung fiel dem Gremium offenbar nicht leicht, denn die nachfolgende Sitzung des Abwasserzweckverbands verschob sich um mehr als eine Stunde.

Während die Versammlung ihren zweiten nichtöffentlichen Tagesordnungspunkt beriet, verließen die drei Bewerber das Gelände; einer von ihnen, Stephan Reuß, im Gegensatz zu den anderen beiden Bewerberinnen mit einem Strahlen im Gesicht.

Der Verbandsvorsitzende, Weilens Bürgermeister Gerhard Reiner, wollte die Wahl Reuß allerdings noch nicht bestätigen: Dem Gewählten solle Zeit eingeräumt werden, mit seinem derzeitigen Arbeitgeber zu sprechen. Reuß leitet im Hechinger Rathaus das Sachgebiet Soziales, Gewerbe- und Verkehrsrecht. Inwiefern von einer Tätigkeit als GVV-Geschäftsführer sein Amt als Ortsvorsteher betroffen wäre, ist noch offen.

Zuvor wurde Jennifer Armbruster verabschiedet. Sie war seit März 2016 beim Verband und wurde Ende 2017 Geschäftsführerin, als Hans Joachim Lippus in Rente gegangen war. Drei Jahre später hat sie ihre Versetzung beantragt, führte Reiner aus: Armbruster wechselt zur Stadtverwaltung Donaueschingen.

"Ich denke gerne an die Zeit zurück, auch wenn sie manchmal stressig war, resümierte Armbruster die insgesamt gute Zusammenarbeit. Die Stelle in Donaueschingen bedeute für sie weiteres Entwicklungspotenzial, weshalb sie die Chance ergriffen habe.

Reiner lobte ihr Engagement, das sie in den vergangenen drei Jahren an den Tag gelegt habe, in den höchsten Tönen. Der Abschied fiel deshalb auch gebührend aus: Weil sie in ihrer Freizeit gerne reist, überreichte Reiner ihr neben einem Blumenstrauß und einer Urkunde einen entsprechenden Gutschein.