Sanierung: Zuschuss beträgt 60 Prozent

Schömberg. Die Stadtsanierung hat in Schömberg schon erste Auswirkungen, wie etwa neben dem Rathaus zu sehen ist. Der Gemeinderat hat sich über den Stand der zum 1. Januar 2018 begonnenen Sanierung informiert.

Das Sanierungsgebiet "Rathaus/Bahnhofsbereich" im Rahmen des Landessanierungsprogramms (LSP) umfasst neben den Bereichen Rathaus und Bahnhofs-Areal, wo neben kommunalen Maßnahmen auch private Projekte bezuschusst werden, auch das Gebiet "Dörfle". Dort ist für Sanierung von privaten Gebäuden lediglich eine höhere steuerliche Abschreibung möglich. Es stehen insgesamt 1,4 Millionen Euro aus dem LSP zur Verfügung.

Start im September

Die Förderung für private Maßnahmen beträgt 30 Prozent der Baukosten und bis zu 100 Prozent bei Abbruch eines Altbaus bei anschließender Neubebauung oder Verkauf des geräumten Grundstücks an die Stadt. Das Programm endet zum 30. April 2027. Der Zuschuss an die Stadt beträgt dabei 60 Prozent, deren Eigenanteil 40 Prozent.

Seit Aufnahme in das LSP hat der Gemeinderat Zuschüsse für zwei private Abbruchmaßnahmen mit Errichtung neuer Gebäude bewilligt.

Laut Sabine Neumann vom Bauverwaltungsamt bereitet die Verwaltung zusammen mit dem Büro FPZ aus Stuttgart einen Architektenwettbewerb für den Neu- und Umbau des Rathauses vor. Auf Unverständnis bei den Räten stieß die Mitteilung, dass dazu ein nicht offener Teilnahmewettbewerb mit EU-weitem Bewerbungsverfahren erforderlich ist. Am Ende sollen acht bis 15 Architekten Entwürfe anfertigen, die durch eine Jury aus Sach- und Fachpreisrichtern bewertet werden.

Laut Neumann ist das Wettbewerbsverfahren zu 100 Prozent förderfähig, der Rathausneubau zu 30 Prozent und der Umbau des bestehenden Gebäudes zu 85 Prozent. Der Zuschuss beträgt demnach 60 Prozent. Nach ihren Angaben will die Stadt im September das Verfahren starten.