Das Stationentheater in der Gedenkstätte Eckerwald befasst sich auch mit der Geschichte von Urszula Kublik-Koperska, hier zu sehen bei einem Besuch im Jahr 2015 auf dem KZ-Friedhof Schömberg. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Geschichte: Stationentheater an der Gedenkstätte Eckerwald

Schömberg/Rottweil. Auch in diesem Jahr findet als Beitrag zum "Tag der deutschen Einheit" am Donnerstag, 3. Oktober, ab 10 Uhr, wieder ein Stationentheater in der Gedenkstätte Eckerwald statt.

Unter dem Titel "Alles nur ein Vogelschiss – Fragezeichen" präsentieren Schüler der Waldorfschule Villingen-Schwenningen nach einer Textvorlage von Gerhard Lempp die Geschichte von Urszula Koperska, die mit acht Jahren ins Konzentrationslager Auschwitz gekommen war.

Das Theaterstück, zu dem die Initiative Gedenkstätte Eckerwald einlädt, hat eine Rahmenhandlung: Im Anschluss an das Referat einer Mitschülerin diskutiert eine Klasse über Sinn und Unsinn der allzu häufig wiederkehrenden Beschäftigung mit der Zeit des Nationalsozialismus.

Ein Schüler zitiert den AfD-Politiker Alexander Gauland, der die NS-Zeit einen "Vogelschiss" nannte.

Alles nur ein Vogelschiss? Das kann der Lehrer so nicht stehen lassen. Die Schüler lassen sich auf seinen Vorschlag ein, aus der Geschichte von Koperska ein Theaterstück zu gestalten und in verschiedene Rollen hineinzuschlüpfen.