Ein Großaufgebot an Rettungskräften suchte am Freitagabend nach dem untergegangenen 26-Jährigen. Foto: Ungureanu

Staatsanwaltschaft sieht nach Unglück mit totem Schwimmer keine Hinweise auf Fremdverschulden.

Schömberg/Hechingen - Nach dem Tod des 26-jährigen Mannes am Freitagabend im Schömberger Stausee hat die Staatsanwaltschaft Hechingen das Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Es hätten sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden ergeben, teilte Markus Engel, Sprecher der Behörde, am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung mit.

Warum der junge Mann, ein polnischer Staatsbürger, ertrunken sei, könne nicht mit letzter Gewissheit gesagt werden, so Engel weiter. Denkbar seien etwa Herzprobleme oder ein heftiger Krampf. Um das herauszufinden, wäre eine Obduktion notwendig – darauf verzichten die Ermittler aber: Zum einen gebe es keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden, zum anderen werde dadurch die Würde des Verstorbenen gewahrt. Es handele sich wohl um ein tragisches Unglück

Der 26-Jährige hielt sich, wie berichtet, am Freitagabend zusammen mit Freunden am Ufer des Schömberger Stausees auf. Kurz nach 22 Uhr ging er zum Schwimmen in den See. Als er sich mehrere Meter vom Ufer entfernt hatte, vernahmen seine Freunde plötzlich Hilferufe. Er tauchte unter und nicht wieder auf. Ein 23-Jähriger sprang hinterher ins Wasser, um den Freund zu retten. Er konnte ihn jedoch in der Dunkelheit nicht finden.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften war daraufhin bei der Suche im Einsatz. Ein Taucher entdeckte den jungen Mann gegen Mitternacht mehrere Meter unter der Wasseroberfläche am Grund des Stausees. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen kam für den jungen Mann jede Hilfe zu spät. Vom Notarzt konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.