Sie bilden die Liste der Freien Bürger (von links): Josef Rohrmoser, Heiko Gerstenberger, Stephan Plescher, Daniel Saffrin, Frank Polich, Tommy Geiger, Dieter Netzer, Kerstin Kipp, Bernd Zahn, Edwin Nagel, Klaus Blumenfeld, Marc Schwarz und Andreas Seng. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: CDU und Freie Liste treten nicht mehr an

Schömberg. Wenn bis zum 28. März kein weiterer Vorschlag eingereicht wird, tritt bei der Kommunalwahl am 26. Mai in Schömberg nur eine Liste an, und zwar die der Freien Bürger. Auch zwei bisherige Gemeinderäte der CDU sind darauf zu finden, einer von der ehemaligen Freien Liste.

Bei der Nominierungsveranstaltung kandidierten die bisherigen Vertreter Daniel Bayer, Birgit Kienzler, Jens-Uwe Saat, Marta Schnekenburger und Sascha Ströbel nicht mehr. Dagegen treten Tommy Geiger, Kerstin Kipp, Stephan Plescher, Frank Polich, Daniel Saffrin und Andreas Seng wieder an. Neue Bewerber sind Heiko Gerstenberger, Klaus Blumenfeld, Josef Rohmoser und Bernd Zahn.

Mit dabei sind auch die beiden CDU-Gemeinderäte Marc Oliver Schwarz und Dieter Netzer. Ersterer begründete den Schritt mit Problemen, eine eigene Liste auf die Beine zu stellen. Potenzielle Bewerber seien kurzfristig abgesprungen, weshalb er sich in Rücksprache mit dem CDU-Kreisverband zu einem Wechsel entschlossen habe.

Netzer wiederum hatte bereits im Vorfeld angekündigt, auf der Liste der Freien Bürger anzutreten. Für ihn sei Kommunalpolitik keine Parteipolitik, die Stadt und deren Entwicklung stünden im Vordergrund. Daran wolle er weiter mitarbeiten, zumal interessante Vorhaben anstünden.

Edwin Nagel von der bisherigen Freien Liste hat sich ebenfalls zur Kandidatur bei den Freien Bürgern entschlossen. Zum einen, weil es trotz seiner Bemühungen nicht gelungen sei, Personen zu finden, die bereit gewesen wären, das Ehrenamt eines Gemeinderats zu übernehmen. Ihm selbst mache diese Tätigkeit auch nach 15 Jahren viel Spaß, zumal sie die Chance biete, die Zukunft der Stadt zu planen und mitzugestalten.

Zum anderen hört Listenkollege Robert Keller nach einer Amtsperiode auf. Er nennt berufliche Gründe für seine Entscheidung, zieht aber im Rückblick eine positive Bilanz. Seiner Ansicht nach habe es keine Gruppen- oder Fraktionsbildung mehr gegeben, das Gremium habe an einem Strang gezogen. Er hofft, dass auch der neue Gemeinderat an dieser Form der Zusammenarbeit festhalte.

Bleibt es bei der einen Liste der Freien Bürger, die 13 Namen umfasst, dann bleibt auf dem Wahlzettel noch Platz für andere Schömberger Bewohner. "Diese können andere oder sich selbst auf dem Wahlzettel notierten", erläutert Hauptamtsleiter Joachim Heppler. Bedingung sei unter anderem, dass sie wählbar und eindeutig identifizierbar sein müssten, weshalb Heppler empfiehlt, bei Namensgleichheit den Beruf oder die Straße anzufügen. Wer schließlich in den Gemeinderat einzieht, wird nach dem Mehrheitswahlprinzip ermittelt. 14 Räte sind in diesem Jahr zu wählen.

Dem aktuellen Gremium gehören noch 15 Mitglieder an. Sie waren 2014 noch nach der unechten Teilortswahl bestimmt worden, was ein zusätzliches Überhangmandat zur Folge hatte. Die unechte Teilortswahl ist inzwischen abgeschafft.