Tourismus: Aufträge für Umbau des Pavillons vergeben
Schömberg. Der Pavillon am Lindenplatz in Schömberg wird momentan umgebaut. Dort soll in Zukunft die Touristik und Kur untergebracht werden. Wegen der Arbeiten steht gerade ein Container vor dem Gebäude. Im Ausschuss für Technik und Umwelt sowie im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss wurden Aufträge für einzelne Maßnahmen vergeben.
Die Elektroarbeiten für fast 51 000 Euro lagen mit fast 16 000 Euro deutlich über der Kostenschätzung des Architekturbüros Peter W. Schmidt aus Pforzheim, das mit den Planungen beauftragt ist. "Das sind gewaltige Mehrkosten", stellte Gemeinderätin Elfriede Mösle-Reisch (SPD) fest, zumal es das einzige Angebot aus einem Reigen von fünf angeschriebenen Firmen war.
"Alles was drin war, muss raus und wir fangen bei den Elektroarbeiten bei Null an", sagte Bürgermeister Matthias Leyn. Zudem, so Gemeinderat Michael Wernecke (Unabhängige Wählervereinigung), falle bei den Elektroarbeiten der Brandschutz ins Gewicht. Gemeinderat Andreas Ehnis (CDU) regte deshalb an, an anderen Stellen wie etwa den Leuchten zu sparen.
Bei einigen Gewerken in den Ausschreibungen keine Angebote
Insgesamt vergaben die Mitglieder der beiden Ausschüsse Aufträge für die Summe von rund fast 148 000 Euro. Sie umfassen die Gewerke Heizung, Lüftung, Sanitär, Putz- und Malerarbeiten, Schlosser- und Metallbau- sowie Bodenbelagsarbeiten und Mobiliarlieferung.
Bei nicht allen Gewerken habe es im Rahmen der Ausschreibungen Rückmeldungen gegeben, sagte Bauamtsleiter Martin Dittler. Die Verwaltung schlug vor, diese freihändig auf Basis jeweils zweier Angebotsanforderungen zu vergeben. So gab es bei den beschränkten Ausschreibungen bei den Trockenbau-, Schreiner- und Küchenbauarbeiten keine Angebote. Eine freihändige Vergabe sei zudem wegen nur weniger Quadratmeter für die Fliesenarbeiten vorgenommen worden, so Dittler auf Nachfrage von Gemeinderat Jürgen Seibold (CDU). "Bei der Umsetzung sollte mit Blick auf das Behinderten-WC außerdem auf einen geeigneten Zugang für Rollstuhlfahrer geachtet werden, da das vorhandene Kopfsteinpflaster ungeeignet ist", regte Seibold an.
Wie berichtet, erhält die Gemeinde Schömberg für die Sanierung des Pavillons eine Zuwendung aus dem Tourismusinfrastrukturförderprogramm des Landes in Höhe von 94 500 Euro. Die Gesamtkosten der Maßnahmen sind auf 249 000 Euro veranschlagt.
