Die Lok läuft: Gerhard Sehburger (rechts) mit einem Käufer an der Teststrecke. Foto: Schätzle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Gerhard Sehburger hat in Schörzingen wieder die Modellbörse veranstaltet

Schömberg-Schörzingen. Vor der Schörzinger Festhalle standen Autos mit Kennzeichen von Rastatt bis Konstanz. Der Grund: die 16. von Gerhard Sehburger organisierte Modellbörse, die viele Modell-Liebhaber und Schnäppchenjäger anlockte.

"Die viele Arbeit, die hinter einer Börse steht, darf man nicht rechnen", sagte Sehburger. Viele Lokomotiven, Waggons und Weichen waren wieder ausgestellt, wobei sich der Wert eines Artikels unter anderem nach der Marke, dem Model, dem Zustand sowie auch nach der Anzahl produzierter Teile richte, wie Sehburger erläuterte. "Artikel in der Originalverpackung können um mindestens 30 Prozent mehr verkauft werden", so der Veranstalter weiter.

Was ihm gefällt: Die Aussteller seien wie eine große Familie. Man treffe sich nicht nur in Schörzingen, sondern, übers Jahr verteilt, bei anderen Veranstaltungen im Zollernalbkreis und darüber hinaus. Es sei für Sammler immer wieder interessant, bei den Anbietern zu stöbern. Eventuell findet sich ja genau die Wunschlok, die auf der eigenen Anlage noch fehlt.

Sehburger erhält bei den Börsen immer Unterstützung von seiner Tochter Sandra Klumpp, die ebenfalls seit Kindheitstagen von dem Hobby infiziert sei, und auch die nächste Generation steht schon bereit. Die Enkelinnen freuten sich auf den Tag, an dem sie selbst bei der Börse mithelfen könnten.

Für Gerhard Sehburger ist wichtig, dass eine Teststrecke mit verschiedenen Spurgrößen und Trafos aufgebaut ist, damit die Artikel vor Ort getestet werden können, wobei auch er vor dem Einpacken noch einmal einen Blick darauf wirft. Denn es könne immer wieder mal vorkommen, dass durch den Transport irgendwo ein kleines Käbelchen locker geworden ist. Als "Modelldoktor" repariert er gleich mit viel Geduld, Erfahrung und einer großen, gut beleuchteten Lupe.