Dass der Kaffee-Gässle-Grillwagen einen neuen Standort und Betreiber hat, musste gefeiert werden. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Kaffee-Gässle-Grillwagen bleibt Schömberg an neuem Standort erhalten

Schömberg. Gute Nachrichten für alle, denen die Original Thüringer Würste vom Verein Kaffee-Gässle in den vergangenen Jahren ans Herz gewachsen sind: Der Grillwagen des Vereins hat nicht nur im (Glücks)Garten des Hotels am Park eine neue Heimat gefunden, der Besitzer und Kaffee-Gässle-Beisitzer Christoph Eck springt auch als Betreiber ein.

Zukunft war vor Kurzem ungewiss

"Vor einem halben Jahr hat die Zukunft noch ganz anders ausgesehen", erklärte Bürgermeister Matthias Leyn. Am Rande der Hauptversammlung des Vereins Kaffee-Gässle musste der Bürgermeister wie die anwesenden Mitglieder die Mitteilung des Vorsitzenden Bernd Petermann zur Kenntnis nehmen, dass das Bewirtungsteam diese Aufgabe aus Altersgründen nicht mehr stemmen könne. Das Aus schien absehbar. Dabei braucht der Verein die Einnahmen aus dem Grillwagen, um seine Technik in der Seh(e)Bühne zu bezahlen. "Wir haben in den letzten Jahren runde 8000 Euro investiert und damit natürlich auch Unterhaltungskosten produziert", blickte Petermann auf laufende Kosten, angefangen von neuen Lampen für die Scheinwerfer. "Es ist für uns ganz wichtig, dass der Grillwagen weiter da ist", unterstrich der Kaffee-Gässle-Vorsitzende.

In Gesprächen im Verein und mit der Gemeinde Schömberg hatte man verschiedene Ideen diskutiert und ist dann auf den (Glücks)Garten am Hotel am Park gekommen. "Bei den verkaufsoffenen Sonntagen, Nacht- und Nebel Aktionen, oder Schömberger Weihnachtsglück wird es die Würste weiterhin geben", kündigte Schriftführerin Ludgera Petermann an.

Es bleibt bei Original Thüringern

Am neuen Standort wurden zur Einweihung die Original Thüringer Würste in speziellen Weckle gereicht. "Es bleibt bei der Original Thüringer und bei den Wecken, denn die müssen passend dazu herzhaft sein", versprach Christoph Eck als neuer Betreiber. Bürgermeister Matthias Leyn freute sich über die Lösung. "Es war wichtig, dass man aufeinander zugeht und miteinander spricht. Ich bin überzeugt, dass wir jetzt eine Lösung gefunden haben, mit der alle gut leben können". In seine Ansprache hatte er ganz besonders das Quartett Erika und Werner Kling sowie Ludgera und Bernd Petermann aufgenommen. "Ihnen gilt es ein großes Dankeschön auszusprechen für all die Jahre, in denen sie den Grillwagen betreut haben", sagte Leyn. Seine Dankesworte wurden von den zahlreich anwesenden Vereinsmitgliedern und Gästen mit Applaus unterstützt. "Ich bin beeindruckt, wie viele heute gekommen sind und sich mit freuen, dass wir hier ein Stück zum Kulturgut gewordenes und lieb gewonnenes Alleinstellungsmerkmal erhalten können." Das zeigte sich an seinem neuen Standort gründlich renoviert und mit neuer Fassade rundum aufgehübscht. "Der Wagen passt sich hier extrem gut an", fand der Bürgermeister lobende Worte für die Renovierer und hofft, dass der Grillwagen gut angenommen wird.