Foto: Bartler-Team

Mehr als 140 Teilnehmer bei Deutscher Bartmeisterschaft. Drei Titel für Schömberger Schnauzerclub. Mit Video.

Schömberg - Mehr als 140 Bartträger haben sich bei der der Deutschen Bartmeisterschaft in Schömberg im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums des Schwäbischen Bart- und Schnauzerclubs der Jury gestellt. Auch Schömberger Bartträge haben Titel errungen.

Die aus Zimmern unter der Burg stammenden Showtanzgruppe "Dance for fun" eröffnete mit fulminanten Tanzeinlagen die Meisterschaften, die von einem großen Medienrummel begleitet waren. Mehr als 140 Bartträger stellten einen Rekord auf. "So viele Teilnehmer, einfach genial und erfreulich", sagte der Präsident des Schömberger Bartclubs, Markus Bross.

Unter den Teilnehmern waren Bartträger aus der Schweiz, Österreich, Ungarn, Italien, Frankreich und den Niederlanden. Die Meisterschaften werden laut Bross seit 1987 veranstaltet. Zunächst fanden sie alle zwei Jahre statt, zuletzt jährlich.

Als Teilnahmebedingung gelte es, die genauen Beschreibungen des Verbands Deutscher Bartclubs für die einzelnen Bartkategorien einzuhalten. Dabei können mitunter Millimeter entscheidend sein. Zudem heißt es: "Prinzipiell ist in allen Klassen eine unnatürliche oder grelle Haarfarbe nicht erlaubt. Gesichtsmasken und stark geschminkte Gesichter sind nicht zugelassen."

Eine neunköpfige Jury mit Landrat Günther-Martin Pauli und den Friseurmeistern Bettina Frey aus Konstanz, Karin Oesterle aus Steißlingen, Werner Schwenk aus Schömberg, Nasiret Ramadan aus Neufra, Rainer Schmauder aus Pfullendorf, Diana Thullner aus Dormettingen und Klaus Sieber aus Bisingen sowie Kosmetikerin Andrea Edelmann aus Dormettingen wählten die Sieger in verschiedenen Kategorien, darunter Schnauzbartträger, Kinn- und Backenbartträger sowie Vollbartträger. Jedes Gesichtshaar musste sitzen. Nachgeholfen wurde mit Fön, Haarspray und Lockenwicklern.

Georg Lütz, 56 Jahre alt, Dortmund, kam mit dem Zug den 550 Kilometer weiten Weg von Dortmund angereist. Er sei zwar krank, doch mit seinen Bartfreunden immer wieder unterwegs. "Das erhält mir die Lebensfreude". Interessant sind vor allem die Freistil-Kategorien: Sauberkeit, Kreativität und die Ausarbeitung des Stylings wurden von der Jury bewertet. Und natürlich müssen die Kreationen auch ohne Festhalten Bestand haben.

Unter den Vertretern des Schömberger Bart- und Schnauzerclubs gab es drei Deutsche Meister: Franz Pill (Vollbart Garibaldi), Willi Segalotto (Vollbart Verdi) und Hans Unverricht (Kinnbart Naturale). Zweite Plätze erreichten Ernst Pingen (Backenbart Kaiserlich), Gerold Geiger (Schnauzbart Dali), Reiner Preussner (Schnauzbart Naturale) und Norbert Wilczek (Schnauzbart Ungarisch). Dritte Plätze gab es für Georg Lütz (Schnauzbart Naturale) und Winfried Böhm (Vollbart Naturale mit gestylter Oberlippe).