Ihr Geschick mit dem Traktor testeten die Teilnehmer. Foto: Horst Schweizer

Der letzte Sonntag in den Handwerkerferien wird seit Jahren zum beliebten Treffpunkt beim Schlepper- und Oldtimertreffen in Burgfelden.

„Unser Treffen wird wieder richtig gut angenommen“, resümierte „Schdoale Gratzer“- Mitglied Harry Bitzer am frühen Sonntagnachmittag. Er empfing zusammen mit Rolf Lang am Heersberg-Parkplatz alle ankommenden Oldtimer und Fahrzeuge und verteilte an diese jeweils eine Grillzange als Gastgeschenk.

Sie brachten alle 450 Stück an den Mann oder an die Frau, die in den kleinsten Stadtteil gekommen waren. Was zeigt – wenngleich die Vorjahreszahlen nicht ganz erreicht worden sind – wie beliebt das inzwischen zur Tradition gewordene Schlepper- und Oldtimertreffen ist – heuer zum zwölften Mal veranstaltet. Trotz der Hitze – selbst in rund 900 Höhenmetern herrschten am Sonntagnachmittag gut und gerne 30 Grad – war es für das kleine Burgfelden wieder eine Art Volksfest rund um den Heersberg-Parkplatz.

„Wir sind rundum zufrieden“

„Wir sind rundum zufrieden“, gab der neue Vorsitzende der „Schdoale Gratzer“, Kevin Scholz, zu Protokoll. Von Beginn an setzt sich der jüngste einheimische Verein für Burgfelden als Bewahrer von Kultur und Brauchtum ein.

Die Zufriedenheit traf auch auf die Feierabend-Hockete am Samstag zu. „Das ist ein kleiner Vorgeschmack für die Gäste, was sie am Sonntag erwartet“, betonte Kevin Scholz. Vereinsmitglieder sorgten für das leibliche Wohl der Besucher. Am Sonntag warteten mehrere Food-Trucks mit einem Essensangebot auf.

Die Fahrzeuge waren zum Anschauen aufgereiht. Foto: Horst Schweizer

Alt und Jung machten einen Rundgang durch die Reihen der Fahrzeuge. Zum Bestaunen und Anschauen war eigentlich wieder alles, was zu Oldtimern gezählt wird. Vom Moped mit fünf PS über das Motorrad, vom Auto zum Traktor, teilweise bunt geschmückt mit einem Blumenkränzle oder einem Fähnchen, gab es viel zu bestaunen. Der Kontrast dazu waren hochmoderne Schlepper, Unimogs und große Fahrzeuge zur Holzbearbeitung.

Der ehemalige Feuerwehranhänger zog die Blicke auf sich. Foto: Horst Schweizer

Die Blicke auf sich zog auch ein ehemaliger Feuerwehranhänger TS A8, Baujahr 1957, der früheren Feuerwehr Stetten bei Hechingen. Dieser war 38 Jahre in einer Scheune gestanden und wurde dann von Rainer Daiker zu einem kleinen Wohnwagen umgebaut. Mit ihrem Schlepper McCormick, Baujahr 1964, fahren Vater und Sohn zu verschiedenen Veranstaltungen das Jahr über. Unsere Fahrt, mein Sohn Diego ist mit dabei, hierherauf dauerte eineinhalb Stunden“, erzählte Daiker.

Auch ein kleiner Markt mit Ersatzteilen für Schlepper und Oldtimer war aufgebaut. Das persönliche Geschick mit dem Traktor testeten die Teilnehmer im Parcours, auch mit Wippe. Daneben war ein kleiner Kurs für Kinder aufgebaut, den die Sprösslinge gut annahmen. Die jüngsten Besucher tobten sich zudem in der Hüpfburg aus oder grillten am lodernden Feuer Pfannkuchen.

Für Aufsehen sorgten auch die Oldtimer beim Schleppertreffen in Burgfelden. Foto: Horst Schweizer

Gut frequentiert waren die zahlreichen Verkaufsstände, die ein breitgefächertes Angebot bereithielten. Ebenfalls wieder mit dabei waren eine Seilbinderei und ein mobiles Sägewerk, das beim Sägen von Brettern immer wieder die Blicke auf sich zog.

Das Duo „JayJay music“ unterhielt die Gäste im Festzelt. Foto: Horst Schweizer

Im stets voll besetzten Festzelt unterhielt das Duo „JayJay music“ die Gäste und sorgte für beste Unterhaltung.

Die Helfer waren an ihren gelben Shirts zu erkennen. Foto: Horst Schweizer

Eine schweißtreibende Angelegenheit wurde die Arbeit am Wochenende auch für die „Schdoale Gratzer“ in ihren einheitlichen gelben Shirts. Rund 80 Mitglieder und freiwillige Helfer legten für den Verein wieder kräftig Hand an.