Beim Schlachtfest der Evangelischen Kirchengemeinde Unterjettingen in der Willy-Dieterle-Halle machte die gut 80-köpfige Helferschar einen super Job. Foto: Priestersbach

Das Schlachtfest der Evangelischen Kirchengemeinde Unterjettingen ist ein Klassiker. Bereits seit 1979 lockt es zahlreiche Besucher in die Willy-Dieterle-Halle.

Mitorganisator Berthold Hauser fand es schon enorm, dass die Veranstaltung sich bereits seit 44 Jahren erfolgreich hält – und die Tradition auch von Corona nicht unterbrochen wurde. In der Pandemie hatte man einfach „Schlachtplatte to go“ angeboten, erklärte der zweite Vorsitzende des Kirchgemeinderates, bei dem seit 30 Jahren die Fäden für das Schlachtfest zusammenlaufen.

Bevorstehende Verschmelzung

Eine Premiere gab es jetzt für die einheitlichen T-Shirts der 80-köpfigen Helferschar in der Kirchenfarbe lila und mit dem Aufdruck „Evangelisch in Jettingen“ auf dem Rücken – quasi im Vorgriff auf den Zusammenschluss der evangelischen Kirchengemeinden im kommenden Jahr. „Wir haben lange daran gearbeitet, aber gemeinsam eine gute Lösung gefunden“, erklärte Berthold Hauser im Anschluss an den Gottesdienst mit Pfarrer Michael Lang, der vom Jettinger Posaunenchor unter der Leitung von Inge Ott musikalisch umrahmt wurde.

Mehr als 700 Essen ausgegeben

Anschließend gingen mehr als 700 Mittagessen über die Theke. Alle Hände voll zu tun hatten da die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchengemeinde, die sich wieder mal als eingespieltes Team präsentierten.Doch auch im Vorfeld war man bereits fleißig: Zwar wurden die rund 100 Kilo Kartoffeln für den Kartoffelsalat in diesem Jahr erstmals vom Kartoffelhof Sautter aus Bondorf geliefert, aber die 100 Kilogramm Sauerkraut wurden vom Küchenteam der Kirchengemeinde ebenso in der Küche der Willy-Dieterle-Halle zubereitet wie die 30 Liter Soße nach Unterjettinger Hausmacherrezept. Neu im Angebot war in diesem Jahr ein großer Salatteller für Vegetarier.

„Wir sind sehr zufrieden“

„Wir sind sehr zufrieden“, lautete das erste Fazit von Berthold Hauser am Sonntagnachmittag. Steigende Tendenz wurde beim Verkauf über die Straße – also bei der „Schlachtplatte to go“ – registriert.

Ein dickes Lob gab es am Rande von Pfarrer Michael Lang, als er betonte: „Ich bin total begeistert, wie die Leute hier zusammenarbeiten und das Schlachtfest stemmen“. Gleichzeitig sei die Veranstaltung aber immer auch ein Treffpunkt für viele Ex-Jettinger – und erfreulich ist es in seinen Augen, dass der Generationswechsel in der Küche und im Service gelungen sei.

Erlös für Modernisierung

Nach dem Mittagessen stand noch ein Gemeindenachmittag auf dem Programm. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Freizeitorchester des Unterjettinger Musikvereins unter der Leitung von Wiebke Strienz. Der Erlös des Schlachtfestes fließt in die notwendige Modernisierung der Technik in der Unterjettinger Michaelskirche.