Motivation sorgt für Erfolge

Schiltach. Während es draußen in Strömen regnete, nahmen die Mitarbeiter und Pensionäre der Stadtverwaltung an den schön gedeckten Tischen in der Friedrich-Grohe-Halle Platz.

Stadtkämmerer Herbert Seckinger erwartete sie am Eingang zur Halle. Als auch der für das Personal Zuständige, hatte er eingeladen und begrüßte die Ankommenden per Handschlag.

Eine Batterie an Flaschen von Wasser über Saft und Bier bis Wein war zur Selbstbedienung auf einem Tisch vorbereitet, auf einem kleineren daneben standen Blumengebinde und Weinpräsente für die späteren Ehrungen und die Verabschiedung von Mitarbeitern.

"Regen ist besser als Schnee", sagte Bürgermeister Thomas Haas beim Start der Jahresfeier. So könnten auch die Bauhofmitarbeiter alle teilnehmen und müssten nicht draußen Schnee räumen. Viele Projekte Traditionell hält Bürgermeister Haas seine Ansprache zwischen Hauptgang und Dessert des Menüs, das wieder Beate Brede mit ihrem Team vorbereitet hatte. Er könne gar nicht alles aufzählen, was im letzten Jahr gelaufen und im neuen geplant sei, sagte Haas.

"Am 5. Januar hat sich der Hochwasserschutz bewährt", berichtete er zufrieden. Durch die bessere Abdichtung hätte das Wasser weniger stark aus den Kanälen gedrückt und die Förderschnecke hätte gut gearbeitet.

Ein weiteres Projekt sei die vom Land verordnete Umstellung von der kameralistischen auf die doppische Buchführung geworden. Für den "geräuschlosen Wechsel" dankte er Kämmerer Seckinger.

Dann zählte er einige der anstehenden Projekte auf: Darunter die Ausrüstung des Gemeinderats mit Tablet-Computern (papierloses Büro), zwei neue Parkhäuser (ein größeres bei der Talentschmiede, ein kleineres in der Eythstraße) und die Erweiterung des Rathauses samt barrierefreiem Zugang, ermöglicht durch den Kauf von vier Häusern beim Rathaus: "Ein großes Thema für die nächsten Jahre".

Mehr Schlagkraft beim Mähen

Und er erwähnte die Übernahme des evangelischen Kindergartengebäudes durch die Stadt und die Einstellung zweier neuer Kollegen im Bauhof: "Mehr Schlagkraft beim Mähen", sagte er.

Er sei auch froh über die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, die in anderen Gemeinden der Region nicht unbedingt die Regel sei.

Durch die gute Finanzlage hätte die Gemeinde mit dem Geld zwar keine Probleme, dies würde aber auch viele Projekte ermöglichen und damit auch viel Arbeit für die Mitarbeiter nach sich ziehen.

Dann schritt Haas zur Ehrung und Verabschiedung einer Reihe von Mitarbeitern. Damit schloss der offizielle Teil des Abends, der bei vielen Gesprächen unter Kollegen noch lange nicht zu Ende war. Auch in diesem Jahr hatte es sich wieder bewährt, keine Weihnachtsfeier im Dezember in der stressigen Zeit vor dem Fest abzuhalten, sondern eine "Jahresfeier" ganz entspannt im Januar.

40-jähriges Dienstjubiläum

Daniela Weber ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst beschäftig, davon 25 Jahre bei der Stadt Schiltach. Als Verwaltungsangestellte im Bauhof hat sie viel mit den komplizierten Ausschreibungen der vielen Bauprojekte zu tun.

Auch Karl Haberer ist seit 40 Jahren Verwaltungsangestellter der Stadt Schiltach, wo er 1977 mit der Ausbildung anfing. Er ist für die Ortschaftsverwaltung Lehengericht tätig, seine Sachgebiete waren Renten- Sozialversicherung, Sozialhilfe und Landwirtschaft. 25-jähriges Dienstjubiläum

Horst Letzin kam aus der freien Wirtschaft und arbeitet seit 1992 im Rathaus als Verkehrsamtsleiter. An der Jahresfeier konnte er nicht teilnehmen, ein Zugausfall hielt ihn bei Mannheim fest.

Isolde Schwenk ist seit 25 Jahren bei der Stadt beschäftigt. Sie arbeitet als Reinigungskraft in der Aussegnungshalle des Friedhofs.

Verabschiedungen

Verabschiedet von Bürgermeister Haas wurde Gerlinde Napiontek, die als Museumsaufsicht gearbeitet hatte. Ebenfalls verabschiedet wurde Inge Wolber, die in der Kläranlage tätig war (sie konnte an der Jahresfeier ebenfalls nicht teilnehmen) und Matthias Bühler, der als Mitarbeiter des Bauhofs für den Kanalbau im Außenbereich tätig war.