Auch für die Fußgänger, die Bahnübergang bei Schiltach Mitte nutzen ist ein Schrankenwärter-Handbetrieb eingerichtet. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bahnschranke: Die Arbeiten laufen

Der Bahnübergang beim Haltepunkt Schiltach Mitte ist derzeit für den Verkehr gesperrt. Dennoch muss vor jedem Zug dieser von Hand mit einem Absperrband geschlossen und danach wieder geöffnet werden.

Schiltach. Während die Autofahrer in Schiltach, die bislang den Bahnübergang neben dem Haltepunkt "Mitte" nutzen konnten, während der Umbauarbeiten über die ansonsten für Verkehr gesperrte Straße am Hirschen entlang umgeleitet werden, müssen die Fußgänger diesen deutlich weiteren Weg nicht nehmen. Für sie soll fast während der gesamten Umbauzeit des Übergangs bis vor Weihnachten dieser offen bleiben. Dies bedeutet aber auch, dass so lange der Übergang weiter von Hand immer dann gesperrt werden muss, wenn ein Zug naht. Dass für diese Maßnahme Kosten auf die Stadt zukommen könnten, glaubt Hauptamtsleiter Michael Grumbach nicht. Der Fachanwalt der Stadt vertrete die Auffassung, dass eine Klage "das einzig mögliche Rechtsmittel‹ gewesen sei, um sich gegen mögliche Probleme nach dem Umbau zur Wehr zu setzen. Daraus könne dann kein Schadenersatzanspruch seitens der Bahn abgeleitet werden.

Die Stadt hatte gegen den Umbau in der jetzigen Form geklagt, weil sie befürchtet hatte, dass aufgrund der entstehenden Steigung eventuell einmal Lastwagen auf dem Übergang hängen bleiben könnten. Dies, so war seitens der Stadt befürchtet worden, könnte zu Regressen gegenüber der Stadt Anlass sein. Zwar schmetterte das Verwaltungsgericht die Klage der Stadt gegen eine Änderung der Bauausführung ab, sicherte die Kommune aber gleichzeitig ab, dass sie im Zweifelsfall nicht haften müsse.

Rund 220 000 Euro war vor zwei Jahren als Drittelanteil, den die Stadt tragen muss, für den Umbau projektiert worden, dies dürfte aufgrund der Kostensteigerungen wohl etwas höher ausfallen, befürchtet Grumbach. Die Hälfte des Aufwands komme allerdings wieder als Landeszuschuss herein, weiß Grumbach.

Zugesichert wurde der Stadt übrigens, dass zum Bauernmarkt am 16. Oktober der Übergang für die innerstädtische Umleitung geöffnet wird, da dann die Hauptstraße gesperrt ist und langsamere Fahrzeuge den Tunnel nicht nutzen können.

Am 29. und 30. Oktober indes muss ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.