Der Gemeinderat lässt sich mehrheitlich von dem Gitterrost-Muster überzeugen. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gehweg auf der Oberen Bahnhofsbrücke soll Metall-Belag bekommen / Angebot wird eingeholt

Schiltach (msu). Der Gemeinderat hat sich mit dem neuen Belag für den Gehweg auf der Oberen Bahnhofsbrücke beschäftigt. Dafür schaute sich das Gremium vor Ort ein Muster aus Gitterrost an.

Bereits im Oktober hatten die Gemeinderäte über den Belag diskutiert, weil das verlegte Tropenholz laut Verwaltung stellenweise faul ist und erneuert werden muss. Damals kristallisierten sich heimisches Holz und Gitterrost als Favoriten heraus. Zur besseren Vorstellung wurde vor Kurzem ein Muster vom Gitterrost verlegt.

Die Randbereiche, die bei der Holzvariante ausgespart sind und dadurch problematisch sein könnten, weil Kinder hineintreten könnten, sind beim Gitterrost "mit Riffelblech zugeschafft", wie Stadtbaumeister Roland Grießhaber ausführte.

Bürgermeister Thomas Haas erklärte, dass der Metall-Belag "sicherlich locker 30 bis 40 Jahre hält". Würde Holz wie etwa Douglasie verwendet werden, müsse nach zwölf bis 15 Jahren wieder etwas gemacht werden, gab er zu bedenken. Auch kostengünstiger sei der Gitterrost, so Grießhaber – konkrete Zahlen nannte er zwar nicht, aber wegen der längeren Haltbarkeit und weil der Handlauf an der Innenseite der Brücke, der bei Holz nötig werden könnte, entfalle, sei der Gitterrost auf die Dauer gesehen mindestens um die Hälfe günstiger.

"Gitterrost passt ganz gut zur Brücke, ist über die Jahre günstiger und in der Funktionalität mindestens genauso gut wie Holz", eröffnete Haas die Diskussion. Die meisten Räte äußerten sich ebenfalls positiv über das Metallmuster. Michael Buzzi und Petra Faißt etwa bekannten, dass sie ursprünglich eher für Holz plädiert, sich nun aber umentschieden hätten. "Man kann es wirklich gut sehen", sagte Buzzi. "Es ist engmaschig und auch im Winter gut zu begehen", argumentierte Faißt.

Michael Götz sprach sich im Hinblick auf "Höhenangstgeplagte" gegen die Gitterrost-Variante aus. Thomas Kipp bekannte, dass zwar "das Herz für Holz schlage", bei solchen Dingen aber Kompromisse gemacht werden müssten. "Die Vorteile überwiegen einfach", sprach er sich ebenfalls für Gitterrost aus.

Bei zwei Gegenstimmen beauftragte das Gremium die Verwaltung letztlich, ein Angebot für die Gitterrost-Variante einzuholen.