Kommunales: Gemeinderäte sprechen sich für eine Begrenzung der Stellplätze auf der Lehwiese aus

Schiltach. Mit den Wohnmobilstellplätzen auf der Lehwiese hat sich der Gemeinderat beschäftigt – entgegen des Vorschlags der Verwaltung sprach sich das Gremium für eine Beschränkung aus.

Der Parkplatz sei für Wohnmobilisten längst kein Geheimtipp mehr und in einschlägigen Foren bekannt, so Bürgermeister Thomas Haas. Gerade im Sommer habe die Zahl der parkenenden Wohnmobile zugenommen, sagte Haas. Weil in dieser Zeit aber auch viele Beschäftigte umliegender Unternehmen im Urlaub seien, "ist der Parkdruck dadurch nicht höher". Mit den steigenden Zahl der Camper, nähmen aber auch die Beschwerden aus der Bevölkerung zu – um etwa das Problem mit zunehmendem Müll in den Griff zu kriegen, habe die Stadt Container aufgestellt.

Da die Wohnmobilisten "insgesamt eine Bereicherung für die Geschäftswelt Schiltachs sind", dort einkauften und einkehrten, schlug der Bürgermeister vor, die Lehwiese als Stellplatz in ihrer aktuellen Form beizubehalten.

Inge Wolber-Berthold sprach sich dafür aus, Wohnmobilisten andere Stellflächen in der Stadt anzubieten – etwa auf der Schwaigwiese, am Schwimmbad, an der oberen Bahnhofsbrücke oder auf der Wiese beim Regenüberlaufbecken "Vor Heubach". Auf lange Sicht sollten die Stellplätze auf der Lehwiese für Camper gesperrt werden, so Wolber-Berthold.

"Die Lehwiese ist einer der schönsten Plätze in Schiltach", meinte Thomas Kipp, dieser sollte der Bevölkerung nicht vorenthalten werden. Ihm sind die Wohnmobilisten dort "zu dominant" – auch weil etliche Camper länger als eine Nacht blieben, was so nicht gedacht gewesen sei.

In etlichen Aussagen wurde deutlich, dass die Gemeinderäte prinzipiell nichts gegen einige parkende Wohnmobile haben – dem Zuviel müsse jedoch Einhalt geboten werden.

Die Idee einer Höhenbegrenzung verwarfen die Räte. "Die steht das ganze Jahr dort und sieht unschön aus", sagte Michael Pflüger zu dem weiß-rot-gestreiften Balken. Viel mehr setzten sich etwa Sabine Bösel, Ulrich Gebele, Ulrich Kohler und Michael Buzzi für eine räumliche Begrenzung ein. "Die natürliche Begrenzung liegt in der Fläche", schloss sich auch Kipp an.

Die Räte sprachen sich letztlich dafür aus, Wohnmobilen künftig nur noch auf einem von drei Parkfeldern Stellplätze zur Verfügung zu stellen. Die Verwaltung will nun eine Lösung für die konkrete Umsetzung erarbeiten.