Fasnet: Viele Zünfte folgen der Einladung
Schiltach. Mit einer feucht-fröhlichen Narrenparty haben die Egehaddel am Samstag ihr Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen gefeiert. Zu diesem Anlass hatten sie mehr als zwei Dutzend befreundete Narrenzünfte und -gruppen aus der schwäbisch-alemannischen Fasnetsregion in die Friedrich-Grohe-Halle eingeladen.
Bis Vorstand Jens Wolber diese alle mit dem Narrenruf begrüßt hatte, dauerte es eine ganze Weile, ehe die Gastgeber mit ihrer Eröffnungsnummer auf der Bühne ein zünftiges Unterhaltungsprogramm starteten. Besonders freute sich Wolber darüber, dass die Katzenzunft Hardt der Einladung gefolgt war und den zahlreichen Besuchern in bunten Kostümen ihren einmaligen Katzentanz zeigte. Begleitet bei ihrer Brauchtumsvorführung wurden die Katzen von der Guggenmusik "Sälle 15", die personell mindestens in dreifacher Anzahl vertreten waren und mit viel Puste in die Instrumente bliesen.
Auf Hip-Hop, Rock’n’ Roll und Poprhythmen tanzte danach das Hardter Zunftballett "X-Plosion" und zog die Blicke des Publikums auf sich. Für den reichlich erhaltenen Applaus bedankten sich die in pinken Röckchen und türkisen Blusen gekleideten Mädels mit einer Zugabe.
Ordentlich krachen ließen es die Guggenmusiker "Fetza-Bätscher" aus Villingen-Schwenningen und heizten mit Hits wie "Rivers of Babylon" und "Schwarzwaldmarie" die Stimmung weiter an.
In jeder Hinsicht ein Genuss fürs Auge war der Showtanz der Narrenzunft Schiltach, an dem auch die weiblichen Zuschauer Gefallen fanden. Dem stand die Performance der Tennenbronner Showtanzgruppe "One2Step" und "Impression" aus Schenkenzell in nichts nach, die Show, Tanz und Choreografie zu einer Einheit verbanden. Jede gelungene Akrobatik-Nummer wurde kreischend von dessen Anhang bejubelt und beklatscht.
Auch mit Maske und Häs lassen sich akrobatische Höchstleistungen zeigen
Dazwischen zeigten die Alt-Steig-Hexen aus Hofstetten, dass sie selbst mit Maske und Häs turnerische Höchstleistungen bringen können. Abwechselnd sorgten die Guggen der Narrenzunft Mühlenbach und zum Abschluss des Programms nochmals "Sälle 15" für musikalischen Hörgenuss.
Danach war jedoch noch lange nicht Feierabend. Sowohl in der schwarz-weiß Bar, in der Halle oder draußen im kleinen Festzelt: Überall wurde getanzt und gequatscht und fröhlich in die Nacht gefeiert.
Schließlich dauert es fünf Jahre, ehe die urigen Waldgeister aus Schiltach wieder einen guten Grund dazu haben.
