Baudirektor Gerhard Holzbaur hat den Fortgang der Arbeiten immer im Blick. Foto: Sum Foto: Schwarzwälder Bote

Mauersanierungen: An der BBS dauern Arbeiten bis Ende August

Schiltach-Hinterlehengericht. Bis in die zweite Augusthälfte müssen sich Verkehrsteilnehmer wohl noch gedulden, dann soll die Baustelle auf Höhe der BBS fertig sein und es geht wieder ohne Ampel durch den Ort – zumindest vorerst.

"Wir sind dem Zeitplan noch immer eine Woche hinterher", gibt Gerhard Holzbaur, Baudirektor beim Straßenbaureferat Ost des Regierungspräsidiums, zwar zu. Aber: "Das gibt es immer mal." Anfangs sei es zu Verzögerungen gekommen, weil die in den Plänen genannten Maße nicht ganz gestimmt hätten. Inzwischen ist er mit dem Fortgang der Arbeiten aber zufrieden.

Auf rund 240 Metern wird die Stützmauer aus Beton erneuert. Aufgeteilt sind die Arbeiten in sechs Abschnitte. Während die ersten schon so gut wie fertig sind, laufen die Arbeiten in den anderen noch auf Hochtouren. Es werden Löcher für die Dübel gebohrt, die Schalung und Bewehrung angebracht und zum Schluss betoniert. Damit wollen die Arbeiter bis Anfang August fertig sein.

"Dann müssen noch die Schutzplanken montiert und der Asphalt aufgebracht werden", erklärt Holzbaur. Damit ersteres schneller geht, sind die Dübel dafür schon angebracht. Die Frontseite der Stützmauer Richtung Gehweg wird zudem mit Hochdruck wassergestrahlt und bekommt eine Beschichtung gegen Schmutz- und Salzwasser. Um das Gemäuer vor diesem besser zu schützen, wird an der Oberseite außerdem eine Hydrophobierung aufgebracht – ein dünner Film, der den frischen Beton vor Wasser schützen soll, sagt Holzbaur.

In den Endzügen sind derweil die Arbeiten bei der zweiten Baustelle Richtung Schramberg am Rappenfelsen. Dort wurde ebenfalls eine Stützmauer saniert. Bei dieser mussten die Fugen herausgespitzt und erneuert werden. Außerdem bekam das Gemäuer einen neuen Kopfbalken als Abdeckung. Ein neues Bankett gibt es obendrein. "Bis Ende der Woche sind wir dort fertig", erklärt Holzbaur.

Dann wandert die Baustelle einige Meter Richtung Schiltach und wird dort neu aufgebaut, um ebenfalls eine Stützmauer zu sanieren. "Die Arbeit ist dort die gleiche", sagt der Baudirektor.

Gewandert wird auch in Hinterlehengericht: Sobald die Arbeiten auf Höhe der BBS fertig sind, wird eine Stützmauer auf Höhe der Bushaltestelle Welschdorf saniert. Weil Gehweg und Haltestelle dort genug Platz bieten, wird keine Ampel nötig sein, lediglich "die Höchstgeschwindigkeit wird auf Tempo 30" beschränkt, so Holzbaur.

Im Anschluss steht dann eine weitere, die vorerst letzte, Mauersanierung an – dann kurz nach dem Ortsschild Hinterlehengericht Richtung Schiltach. Dort wird wohl nochmals acht Wochen eine Ampel nötig sein.

Bis Ende Oktober sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein – "dann ist auch das Bauwetter eigentlich schon wieder vorbei", so Holzbaur.