Zwei kritische Stellen entdeckt. Kosten von 25.590 Euro fallen an.
Schiltach - Im Bereich der Gemeindestraße Blattenberg werden Felssicherungsarbeiten notwendig. Das hat Stadtbaumeister Roland Grießhaber im Gemeinderat bekannt gegeben.
Der dortige Fels war Anfang des Jahres beräumt worden. Dabei habe sich gezeigt, "dass zwei Bereiche nicht verkehrssicher sind", führte Bürgermeister Thomas Haas aus. Die Beräumung, erklärte Stadtbaumeister Roland Grießhaber, sei notwendig geworden, weil es am Blattenberg Gesteinsablösungen gegeben habe. Und die beiden kritischen Stellen müssten mit einer Spritzbetonschale vernagelt werden.
Das Unternehmen Alpina Fels- und Gemäuersanierung, das die Beräumung übernommen hatte, sei aufgefordert worden, ein Angebot für die Felssicherung einzureichen. Thomas Möcke fragte, warum kein weiteres Unternehmen angefragt worden sei. Grießhaber verwies darauf, dass es nur wenige Unternehmen gebe, die solche speziellen Arbeiten erledigten – zumal sie in diesem Fall nur einen geringen Umfang hätten.
Inge Wolber-Berthold fragte, ob ein Stück des Felses vor der Maßnahme abgetragen werden könne, weil es an dieser Seite keine Regenrinne gebe. "Wenn man anfängt, den Fels mit Geräten zu öffnen, kann man, wenn man Pech hat, hinterher einen Steinbruch haben", sagte Grießhaber, der erklärte, dass bei einer Beräumung vorsichtig nur das Gestein weggenommen werde, das lose sei.
Michael Buzzi wollte wissen, ob Spritzbeton an dieser Stelle geeigneter sei als eine Sicherung aus Stahlgeflecht. Weil der Fels an dieser Stelle "in der Gesamtmasse runterkommen kann und das Geflecht nur einen gewissen Widerstand" halte, sei Spritzbeton am Blattenberg die erste Wahl, erläuterte der Stadtbaumeister. Michael Pflüger fragte, wie die Feuchtigkeit bei Spritzbeton abgeleitet werde. Dafür müsse ein Entlastungsröhrchen angesetzt werden müsse.
Einstimmig vergab der Gemeinderat den Auftrag, die beiden kritischen Stellen mit Spritzbetonschalen zu sichern, für knapp 25 590 Euro an das Unternehmen Alpina.
