Bürgermeister Thomas Haas (Zweiter von rechts) und der scheidende Kommandant Harry Hoffmann (Fünfter von rechts) gratulieren den Beförderten der Feuerwehr Schiltach. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Zahlreiche Mitglieder werden befördert

Schiltach. "Alles dabei" gewesen ist bei den 61 Alarmierungen der Feuerwehr Schiltach, erinnerte Harry Hoffmann bei der Jahresversammlung. Im Jahr 2017 war man mit 39 Alarmierungen nicht so häufig gefordert worden.

Schriftführer Frieder Götz hatte 33 technische Hilfeleistungen und 15 Brandeinsätze sowie einen Notfalleinsatz notiert; zusammen mit 14 Fehlalarmen wurden 1499 Einsatzstunden geleistet. Wegen Hochwasser war die Wehr drei Mal an der Schiltach gefordert, aber der neue Hochwasserschutz habe seine Bewährungsprobe bestanden. Dramatisch verlief ein Unfall auf der B 462, bei dem ein umgestürzter Baum einen Fahrer tödlich verletzte. Bei Personenrettungen war die Feuerwehr unterstützend im Einsatz.

Brandeinsätze gab es bei der Firma BBS und bei einigen kleineren Bränden. Ein Waldbrand oberhalb vom ehemaligen Bauhof konnte mit Wasser aus der Schiltach gelöscht werden und mit Unterstützung der Kameraden aus Schenkenzell und der Drehleiter aus Schramberg.

1488 Übungseinheiten

Nach vier Austritten hat die Feuerwehr Schiltach 52 Aktive, 20 Veteranen und sieben Jugendliche. Übungsobjekte der Herbstübungen waren das städtische Gebäude "Vor Ebersbach" und ein Schopf mit Garagen in Lehengericht, bei denen jeweils vier Personen zu retten waren. Es wurde deutlich, dass für einen erfolgreichen Brandschutz im Außenbereich Löschweiher ertüchtigt oder neu angelegt werden müssen. Bei 1488 Übungseinheiten gab es einen Probebesuch von 77 Prozent.

Sehr bewegt habe ihn der Waldbrand, bei dem man glimpflich davon gekommen sei, befürchtete Bürgermeister Thomas Haas einen Waldbrand, der nicht so nah am Wasser ausbrechen könnte. Nur Schadensbegrenzung sei möglich, wenn ein Wald "weiter oben" in Brand gerate. Selbst im Land gebe es offenbar keine Strategie bei größeren Waldbränden, bei der "Einsatzkräfte stark gefährdet" sein könnten.

Bei der Jugendwehr gab es bei 23 Übungsabenden eine Beteiligung von 85 Prozent, berichtete Jugendleiter und künftiger Kommandant Markus Fehrenbacher in seinem letzten Bericht. Dinah Richter und Jannik Wolber wurden neu aufgenommen. Zum Jugendwart wurde Alexander Götz gewählt und Michael Brückner zu seinem Stellvertreter.

Für die Alterswehr berichtete Alois Schönweger von 28 Terminen, darunter ein Ausflug an den Bodensee.

Zum Feuerwehrmann ernannt wurden Maik Jarczyk, Luca Kreuzer und Steffen Wolber. Befördert wurde Kossi Dotse zum Oberfeuerwehrmann, Michael Brückner, Lukas Bühler und Kevin Oesterle zum Hauptfeuerwehrmann, Alexander Götz und Lucas Richter zum Löschmeister, Markus Fehrenbacher und Marco Hils zum Brandmeister.