Gemeinderat: Quell-Bauwerk mit drei Absetzbecken stammt aus den 60er-Jahren / Sanierung steht an

Schenkenzell (lh). Der Bau eines Quellsammelschachts im Bereich der Schlechthalde im Ortsteil Wittichen, in dem drei Quellen zusammen fließen, kostet einschließlich der erforderlichen Tiefbauarbeiten rund 30 000 Euro. In der Sitzung vergab der Gemeinderat die beschränkt ausgeschriebenen Tiefbauarbeiten an die örtliche Firma Armbruster Bau Service, die mit 13656 Euro das günstigste Angebot unterbreitet hatte.

Von vier angeschriebenen Firmen hatten drei das Leistungsverzeichnis angefordert. Wie Bürgermeister Thomas Schenk einräumte, könne es bei diesen Arbeiten zu Mehr- oder auch Minderkosten kommen. Dies hänge vor allem an der Zufahrt, bei der die letzten 300 Meter den Charakter eines nicht befestigten Waldweges hätten, und vom Wetter ab. Die Wahl der in der Maisitzung beschlossenen Beschaffung eines Kunststoff-Quellsammelschachts sei nach Absprache mit einem Ingenieur und einem Vertreter des Gesundheitsamts Rottweil getroffen worden.

Aufgrund von detaillierten Wünschen der Behörde verteuere sich der Kunststoffschacht um knapp 2000 Euro auf insgesamt 16 350 Euro. Den Zuschlag erhielt die Firma Acquatec aus dem bayerischen Buchenberg. Mit Gesamtkosten von circa 30000 Euro liege man exakt bei der Summe, die im aktuellen Haushaltsplan für diese Maßnahme eingestellt sei. Die Umsetzung sei für Ende August oder Anfang September dieses Jahres geplant, teilte Schenk mit.

Eine Sanierung des aus den 60er-Jahren stammenden Schachtbauwerks mit drei Absatzbecken und einer gusseisernen Schachtabdeckung, die sich nur schwer öffnen lässt, würde rund 22 000 Euro kosten. Daher hatten sich der Ortschaftsrat Kaltbrunn und der Gemeinderat im Mai für einen neuen Quellsammelschacht in Kunststoff entschieden. Dies hatten auch die Wassermeister befürwortet. Des Weiteren vergab das Ratsgremium Kanalisierungs- und Kanalinspektionsarbeiten. Bei Letzterem handelt es sich um entsprechend der gesetzlichen Eigenkontrollverordnung circa 2100 laufende Meter, die im Orts- und Außenbereich gereinigt und abgefahren werden sollen.

In der beschränkten Ausschreibung legte die Firma Weiß aus Simonswald unter vier Bewerbern mit 6944 Euro das wirtschaftlichste Angebot vor und erhielt den Zuschlag. Schenk bewertete dies als äußerst gutes Ausschreibungsergebnis, nachdem hierfür 15000 im Haushalt vorgesehen waren.

Die Kanalisations-Sanierung vergab der Gemeinderat an das Unternehmen Swietelsky-Faber aus Landsberg mit Niederlassung in Stuttgart. Dieses bietet die Arbeiten für 20 173 Euro an.

Hinzu kommt noch das Ingenieurhonorar von 9850 Euro, so dass die im Etat eingestellten Mittel in Höhe von 30 000 Euro eine Punktlandung darstellen.