Gesamtkommandant Konrad Fischer (rechts) und Abteilungskommandant Jochen Sum (Zweiter von links) freuen sich über fünf Neuaufnahmen und die Beförderung zahlreicher engagierter Mitglieder. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Mitglieder bekommen neues Ehrenzeichen überreicht / Waldbrand und Hochwasser beschäftigen

Viele Einsätze hatte die Feuerwehr in Schenkenzell im vergangenen Jahr zu bewältigen. So war sie bei drei Bränden und Hochwasser gefordert.

Schenkenzell-Kaltbrunn. Bei der Jahresversammlung der Gesamtwehr im Gasthaus Martinshof in Kaltbrunn berichtete Kommandant Konrad Fischer von 1041 Einsatzstunden, 802 Stunden mehr als im Jahr 2017. Trotzdem hat die Feuerwehr das 75-Jährige der Abteilung Kaltbrunn mit einem großen Fest und vielen Gästen in der "Linde" gefeiert.

Schriftführerin Andrea Himmelsbach lieferte die Einzelheiten aus dem ereignisreichen Jahr, das mit Hochwasser begonnen hatte und auch wieder damit endete. Unter drei Bränden war der Waldbrand in Schiltach der bedrohlichste Einsatz, der gemeinsam mit anderen Wehren gemeistert wurde. 17 Mal leistete die Wehr technische Hilfe und trainierte das auch in einer gemeinsamen Übung. Bei der Hauptübung im Rinkenbach musste ein Mensch über eine Leiter gerettet werden.

Für die 17 Mitglieder der Alterswehr berichtete Gerd Hampel von einer Schwarzwald-Rundfahrt und einem Ausflug ins Elsass. An 20 Abenden hatten die 14 Jungs der Jugendfeuerwehr geübt und sich an der Rallye beim Zeltlager der Kreisjugend in Weiden beteiligt. Für die hohe Einsatzbereitschaft der 48 Aktiven dankte Kommandant Konrad Fischer. Gut geführt werde die Kasse von Florian Schmider, bestätigten die Kassenprüfer.

Bürgermeister Bernd Heinzelmann hob Engagement und Tatkraft der Feuerwehrleute im Dienst für die Allgemeinheit hervor. Sie beteiligten sich auch am Weihnachtsmarkt und beim Sommerferienprogramm. Das letzte Mal als Ortsvorsteher dankte Gerhard Schmider für die Dienste und freute sich, dass "viele Junge für die Gemeinde aktiv sind".

Der Vorsitzende im Kreisfeuerwehrverband, Jürgen Eberhardt, ehrte 16 Feuerwehrleute mit 15 bis 24 Dienstjahren mit dem neuen Ehrenzeichen in Bronze des Landes: Fabian Allgeier, Michael Armbruster, stellvertretender Abteilungskommandant Michael Armbruster, Christian Himmelsbach, Stefan Maier, Florian Schmider, Sven Haberer, Nicole Laurent, Christian Haag, Daniel Schmid, Martin Spinner, Bernd Wörner, Andreas Wöhrle, Andreas Haag, Mathias Lehmann und Jochen Sum.

Aus der Jugendfeuerwehr nahm der stellvertretende Kommandant Jochen Sum mit Robin Armbruster, Maurice Di Caprio, Marvin Mäntele und Elias Göhring vier Anwärter auf. In den vergangenen zehn Jahren konnten bereits 15 Kameraden aus der Jugendwehr übernommen werden. Aus Igelsberg wurde Feuerwehrfrau Analena Kurz neu aufgenommen.

Zum Feuerwehrmann befördert wurden Felix Hauer und Lars Weispfennig, Florian Schmider wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Zum Oberlöschmeister wurden der stellvertretende Abteilungskommandant Michael Armbruster, Andreas Hauer und Martin Spinner befördert.

Konrad Fischer kündigte die Einführung der digitalen Alarmierung in drei Stufen in diesem Jahr an. An der Schwarz-Weiß-Trennung der Kleidung müsse man zum eigenen Schutz arbeiten. Stark verrauchte Einsatzkleidung sollte nach einem Einsatz schnell gewechselt werden, um die Übertragung von Rauch- und Rußpartikeln zu vermeiden.