Diskussion: Beschädigen Plakate und Kunststoff-Kabelbinder lackierte Lichtmasten?

Schenkenzell. Der Gemeinderat Schenkenzell wird sich alsbald mit dem Thema "Plakatierung im Gemeindegebiet" beschäftigen müssen.

In der vergangenen Sitzung berichtete Rätin Brigitte Sum über das Drama, das es bei der Plakatierung im Gemeindegebiet für die Bundestagswahl gegeben hat. Heute werde ganz anders als vor vielen Jahren plakatiert. Mit Kabelbindern würden die Plastikplakate lackierte Lichtmasten beim Auf- und Abhängen nicht mehr beschädigen. Die Gemeinde könnte deshalb diesen Beschluss bei den Plakatvorschriften wieder abschaffen, forderte sie.

Bürgermeister Thomas Schenk verteidigte den Beschluss. Kürzlich habe er eine Anfrage per E-Mail von einer Firma zur Plakatierung erhalten. Er habe darauf verwiesen, dass nicht an Lichtmasten plakatiert werden dürfe. Da dies die Plakatierer trotzdem getan hätten, sei die Firma zum sofortigen Abhängen aufgefordert worden. Nachdem die vorgegebene Frist verstrichen sei, habe der Bauhof die Plakate entfernt, schilderte Schenk. Rat Werner Kaufmann ergänzte, mit dem bestehenden Beschluss wolle die Gemeinde die Plakatierung eindämmen. Selbst mit Kabelbindern würden lackierte Lichtmasten beschädigt, wusste er. Ratskollege Stefan Maier räumte ein, er halte vom Plakatieren nicht sonderlich viel. Man könnte sich jedoch überlegen, in der Gemeinde eine zusätzliche Plakatwand zu installieren.

Bürgermeister Schenk versicherte, dieses Thema alsbald auf die Tagesordnung einer Ratssitzung zu setzen.