Finanzen: Gemeinde hat dazu alle Hausaufabgen gemacht / Viele Bauwerke marode

Schenkenzell (lh). In der Sitzung des Gemeinderats hatte Bürgermeister Thomas Schenk gute Nachrichten.

Vom Städte- und Gemeindetag habe er die Mitteilung erhalten, dass die grün-schwarze Landesregierung für die Jahre 2018 und 2019 einen Brückensanierungsfonds auflege. Die Bagatellgrenze, ab wann eine Baumaßnahme gefördert werde, liege allerdings bei mindestens 100 000 Euro. Die Förderhöhe liege bei 50 Prozent. Das Sonderprogramm des Landes habe für die Jahre 2018 und 2019 ein Volumen von insgesamt 56 Millionen Euro. 60 Prozent dieser Summe würden den Landkreisen zur Verfügung gestellt, 40 Prozent entfielen auf die Kommunen. Die Frist zur Einreichung von Anträgen ende am 30. April 2018.

Grundvoraussetzung für eine Förderung sei, dass die Gemeinde dem Zuschussgeber den Prüfbericht einer Brückenhauptuntersuchung vorlege. Genau dies habe der Gemeinderat in seiner Sitzung am 4. Oktober beschlossen und das Karlsruher Ingenieurbüro Rothenhöfer damit beauftragt. "Da haben wir einen guten Riecher gehabt", lobte Schenk die Entscheidung des Rats. Insgesamt hat Schenkenzell mit Ortsteilen 31 Brücken im Gemeindegebiet, bei denen teilweise größerer Sanierungsaufwand besteht