Für den Ausbau des Dammwegs liegt ein Entwurf vor. Anlieger sind aufgrund der Breite davon wenig begeistert. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Dammweg in Schenkenzell soll ausgebaut und saniert werden

Von Lothar Herzog

Schenkenzell. Der Dammweg in Schenkenzell soll ausgebaut und saniert werden. Die vorgesehene Breite von 5,50 Meter stößt bei Anliegern allerdings auf wenig Gegenliebe. Sie befürchten eine Rennstrecke.

Der am Bahngleis entlang verlaufende Dammweg gehört neben dem Äckerhofweg und Pfarrbergweg zu den Gemeindestraßen, die alsbald saniert werden. Die Haushaltsmittel reichend afür in diesem Jahr aber nicht aus. Auch hier hat der Gemeinderat entschieden, einen Vorschlag vom Ingenieurbüro Zink ausarbeiten zu lassen. Planer Dietmar Ribar stellte in der Sitzung einen ersten Entwurf vor.

Da die Straße stellenweise nur eine Breite von 2,80 Meter aufweise, könne nicht überall ein Begegnungsverkehr stattfinden. Es werde deshalb versucht, möglichst eine durchgängige Breite von 5,50 Meter zu erzielen. Im Bereich des Steilhangs müsse die Fahrbahnbreite jedoch auf 4,25 Meter verengt werden. Dennoch reiche dies aus, dass sich zwei PKWs gefahrlos begegnen könnten.

Außerdem seien einige Aufschüttungen zum Bahngelände hin vorgesehen, um teure Stützmauern möglichst zu vermeiden. Über den Ausbauentwurf sei die Deutsche Bahn informiert worden. Auf Stellungnahme warte die Gemeinde noch.

Die Fahrbahnanhebung um bis zu 80 Zentimeter habe für einige Anlieger große Vorteile. Ihnen werde die Einfahrt auf die Grundstücke erleichtert, hob der Planer hervor.

Schenkenzells Bürgermeister Thomas Schenk ergänzte, durch die Aufschüttungen würden außerdem die Sichtverhältnisse spürbar verbessert. Einschließlich einer 40 Meter langen Stützmauer liege die Kostenschätzung bei rund 240 000 Euro, gab Schenk bekannt. Während Ratsmitglied Stefan Maier das Vorhaben aufgrund der hohen Kosten "sehr weit hinten" ansiedelte, zeigte sich Kollege Werner Kaufmann über die "sehr großzügige Dimensionierung" überrascht. Ein in der Sitzung anwesender Anlieger hatte kein Verständnis für den geplanten Ausbau. Er komme sich vor, als führe eine Autobahn an seinem Haus vorbei. Einstimmig beschloss das Ratsgremium, über das Thema erst wieder zu beraten, wenn die Stellungnahme der Deutschen Bahn bei der Verwaltung eingegangen ist.