Die Arbeiten an der Stützmauer gehen rasch voran. Foto: Regierungspräsidium Foto: Schwarzwälder Bote

Baustelle: Neubau der Stützmauer an der B 294 zwischen Schiltach und Schenkenzell kommt voran

Das Regierungspräsidium (RP) Freiburg erneuert derzeit an der B 294 zwischen Schiltach und Schenkenzell eine Stützmauer. Die ursprüngliche Mauer aus Granitfindlingen mit Betonhinterfüllung war marode und teilweise schon eingestürzt.

Schiltach/Schenkenzell. Zur Abstützung der Mauer und zum Schutz der Radfahrer und Autofahrer hatte das RP bereits im vergangenen Jahr eine Prallwand aus Betonfertigteilen und ein Stützgerüst angebracht, teilt Pressesprecher Matthias Henrich mit.

Nachdem die Baugrunduntersuchungen und die Bauwerksplanung abgeschlossen waren, wurde Anfang Mai der Neubau der Stützwand in Angriff genommen. Die Bauarbeiten sollen nach derzeitigem Stand bis Freitag, 21. September, abgeschlossen sein.

Gestein stammt aus dem Schwarzwald

Die neue Konstruktion besteht aus zwei Teilen, einer vernagelten Spritzbetonschale für die Hangsicherung und einer davor gesetzten Wand aus Granitblöcken. Die Besonderheit an diesem Bauwerk sind die quaderförmigen Granitblöcke. Das Granit stammt aus dem Schwarzwald. Die selbe Steinart wurde bereits im vergangenen Jahr an der B 462 zwischen Schramberg und Schiltach verbaut.

Dabei sei Wert darauf gelegt worden, dass Steine aus der Region verwendet werden, um lange Transportwege zu vermeiden, heißt es aus der Donaueschinger Außenstelle des RP. Die Verwendung heimischer Steine habe auch einen wesentlichen Effekt für die Umwelt: Im Vergleich zum Beispiel aus China importierter Steine konnten bei 60 Tonnen verwendeter Granitsteine rund 61 Tonnen Kohlendioxid gespart werden.

Bereits beim Neubau einer Stützmauer an der B 462 im vergangenen Jahr konnten bei der Verwendung von 60 Tonnen Granit rund 16 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.