Kommunales: Gemeinde schließt neuen Vertrag ab

Schenkenzell (lh). Die Gemeinde wird auch in den kommenden drei Jahren den Strom vom E-Werk Mittelbaden beziehen. In der Sitzung des Gemeinderats beschlossen die Räte einstimmig, den Stromlieferungsvertrag mit dem bisherigen Lieferanten vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2020 neu abzuschließen.

Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Schenk läuft der Stromlieferungsvertrag zwischen der Kommune und dem E-Werk Mittelbaden zum Ende des Jahres aus. Weil der Schwellenwert von 209 000 Euro deutlich unterboten werde (160 000 Euro), habe nicht europaweit ausgeschrieben werden müssen. Seit 2014 beziehe die Gemeinde Ökostrom, weshalb die Ausschreibung erneut den Bezug von regenerativ erzeugter Energie von Wasserkraft enthalten habe.

Einzige Bieterin

Die voraussichtliche Liefermenge pro Jahr schätze er auf 260 000 Kilowattstunden. Das E-Werk Mittelbaden habe darauf basierend ein Angebot von 8451 Euro pro Jahr unterbreitet. Es sei die einzige Bieterin gewesen, teilte Schenk mit. Für das aktuelle Haushaltsjahr werde die Gemeinde einschließlich Nachtrag 10 970 Euro bezahlen müssen, in den Jahren 2014, 2015 und 2016 habe der Preis bei jeweils 13 900 Euro gelegen. Der reine Energiepreis werde zwar ständig günstiger. Allerdings stiegen die Kosten für Netzentgelte, Steuern und Abgaben stetig, so dass der Endpreis des Stromes trotzdem immer teurer werde, beklagte sich der Bürgermeister.

Für Strom für die Straßenbeleuchtung zahlt die Kommune ab 2018 statt bisher 3,76 Cent pro Kilowattstunde nur noch 2,92 Cent pro Kilowattstunde. Strom für kommunale Abnahmestellen ohne Leistungsmessung und Wärmestrom im Hochtarif kosten jeweils 3,47 Cent je Kilowattstunde (bisher 4,53 Cent/kWh). Wärmestrom im Niedertarif ist für 2,76 Cent je Kilowattstunde zu haben (3,53 Cent/kWh).