Mehr Licht im Tal: Die Forstfräse schiebt sich über den Lindebuckel. Foto: Ziechaus

Rodungsarbeiten über dem Gasthaus Linde in Schenkenzell. Bald wieder freier Blick über das Vortal.

Schenkenzell-Vortal - Den Wald auslichten lässt die Berg und Tal GbR am Lindebuckel in Vortal. Am steilen Hang hinter dem Gasthaus Linde hat Martin Groß die Bäume der Fichtenwaldstreifen an den Rändern einer schmalen Wiese gefällt und ausgeräumt. Nun lässt er die Wurzelstöcke auf dem wieder frei gelegten Hang mit einer Forstfräse zerkleinern. Auf breiten Ketten schiebt sich die 500-PS-Raupe den Steilhang hinauf und packt dabei die hölzernen Reste von der Fällaktion, zermalmt sie und verteilt alles im gefrästen Boden. Nach einem Feinstrich ist der ehemalige Waldboden wieder ein sauber gekrümeltes Saatbett für eine Grasmischung für die spätere Weide der GbR.

Platz für neue Weide und eine Streuobstwiese

Martin Groß wird bei passendem Wetter das Gras möglichst bald ansäen, damit alles ergrünt und sich über dem Gasthaus Linde wieder eine Wiese mit freien Blick über Vortal eröffnet. Auch Gemeinde und Kreis haben Interesse daran, dass die Landschaft im Kinzigtal nicht zuwuchert. Der Waldanteil der Gemarkungen von Schiltach und Schenkenzell beträgt rund 90 Prozent. Was im Ort auf Unverständnis stößt: Für die Rodung am Lindebuckel musste Groß auf einer Ausgleichsfläche am jetzigen Waldsaum trotzdem junge Laubbäume setzen. Dabei hatte er ohnehin geplant, auf der Wiese Streuobstbäume zu pflanzen.