Auch auf der Verkehrsinsel am Ortsausgang von Neuweiler in Richtung Gaugenwald findet sich der bepflanzte Betonring. Foto: Buck

Eigentlich sollten die Verkehrsinseln in Neuweiler verschönert werden. Doch der Versuch ging offenbar nach hinten los.

Neuweiler - Mächtig Gegenwind gab es jüngst im Neuweiler Gemeinderat – sowohl von den Zuschauerrängen als auch aus dem Gremium selbst. Denn ein Einwohner der Gemeinde mokierte sich in der Bürgerfragestunde über die neuen Verschönerungen am Ortseingang. Dort ragen aus den Verkehrsinseln Betonringe in die Höhe, in denen diverse Pflanzen wachsen sollen.

Doch die Aktion sorgte bei dem Bürger nicht für große Freude. "Das ist grausig", wetterte der Bürger. Das könne man ja gleich lassen und viel besser einfach Rasen darauf sähen. Auch Gemeinderätin Doris Hammann schaltete sich dann ein und erklärte: "Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich, den Betonring hat jemand verloren, als er auf dem Weg zur Deponie war", übte sie harsche Kritik am Betonring.

Wiedererkennungswert

Bürgermeister Martin Buchwald verteidigte die Aktion und erklärte das Problem. "Wir bekommen den Ring nicht weiter nach unten versenkt, weil darunter Beton kommt", so der Rathauschef. Man werde das Thema aber nochmals mitnehmen und nach einer Lösung suchen. Denn, das wurde dem Rathauschef dann klar, so richtig begeistert scheinen weder Bürger noch Teile des Gemeinderates zu sein. Immerhin, übte sich ein Bürger nach dem offiziellen Teil der Sitzung vor dem Rathaus in Galgenhumor, erkenne man so die Gemeinde wieder. "Da sagen alle, dass ist doch die Kommune mit den Betonringen am Ortseingang", sagte er. Man wird sehen, ob sich über den Sommer noch etwas tut und die Betonringe in irgendeiner Art und Weise noch aufgehübscht werden.