Ein Blick in den ausgeräumten Jugendraum in Marbach, der nach dem Wasserschaden getrocknet werden soll. Foto: Kaletta

Vor dem Starkregen, der am 16. August in der Region zahlreiche Schäden verursacht hat, blieb auch Marbach nicht verschont. Vor allem der Jugendraum war betroffen. Jetzt wurde deutlich, welche Folgen dies hatte.

Nach dem es an diesem Abend über eine halbe Stunde heftig geschüttet und auch gehagelt hatte, so informierte Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple, habe es ihr keine Ruhe gelassen. Daher habe sie sich noch vor Mitternacht in den Jugendraum begeben und festgestellt, dass dieser weitgehend unter Wasser stand.

Das hatte zur Folge, dass der Raum vollständig entkernt werden musste. Sitzmöbel seien hinausgetragen und die Küchenzeile und die Stellwand seien abgebaut worden. Durch eine Fachfirma sei das Wasser abgesaugt worden, Schlamm und Schmutz wurden beseitigt.

Festgestellt worden sei, so die Ortsvorsteherin weiter, dass das Wasser aus dem Kanal gedrückt worden sei. Vermutlich sei die Bodenplatte nicht dicht. Inzwischen seien elektrische Geräte zum Trocknen aufgestellt worden. Um sie voll einsetzten zu können, müsse der Elektriker noch einige Maßnahmen vornehmen, was bisher noch nicht vollständig geschehen sei.

Schäden in Schule

Bei den Schäden in der Grundschule sei man noch mit einem blauen Auge davongekommen. An der östlichen Seite des Gebäudes habe sich Wasser durch die Türe gedrückt, es sei bis zu 25 Zentimeter hochgestiegen. Das dort gelagerte Kopierpapier und die Papierhandtücher seien zu Schaden gekommen, Schimmel habe sich an dort aufgestellte Schränke angesetzt und müssten nun ersetzt werden. Nachdem rund 80 Prozent des Wassers von selbst zurückgegangen sei, habe ein Fachunternehmen Schlamm und Schmutz entfernt. Nicht verschon geblieben sei auch der Übungsraum des Judo-Clubs, der seine Matten mit einem speziellen Gerät trocknen konnte.

Die Ortsvorsteherin habe das Gebäude- und Hochbauamt informiert und erfahren, dass nun ein Versicherungsfall mit einer Schadenshöhe von 10 000 Euro eingetreten sei. Jedoch sei noch nicht geklärt, wer diese Summe übernehme. Überlegt werden solle, ob es Sinn mache, den Jugendraum nach der Renovierung weiterhin so wie bisher zu nutzen. Bevor die Ortsvorsteherin mit dem Gremium darüber diskutieren möchte, soll abgewartet werden, wie sich die ganze Situation entwickelt.

Spielplätze aufgewertet

Um den Spielplatz am Greitweg aufzuwerten, sei ein neues Spielgerät bestellt worden, dass demnächst geliefert und aufgestellt werden soll, informierte sie weiter. Ebenso aufgestellt werden soll auf dem Spielplatz am Forellenweg die bestellte Sitzgruppe, bestehend aus zwei Bänken, einmal mit und einmal ohne Rückenlehne sowie einem Tisch.

Schule wird gestrichen

Neu verputzt und gestrichen werden sollen in nächster Zeit die Außenwände am Gebäude der Grundschule, danach können auf der Nordseite neue Bepflanzungen vorgenommen werden.

Obwohl mit den Sanierungsarbeiten in der Straßburger Straße und in der Schaffhauser Straße eine Woche später als geplant begonnen wurde, sei damit zu rechnen, dass die Arbeiten bis Mitte Oktober fertig sein werden.

Ganz aktuell konnte Kern-Epple mitteilen, dass vom Tiefbauamt angefragt wurde, welche Feldwege in Marbach saniert werden sollten und wie viel Geld die Gemeinde dazu selbst aus ihren Haushaltsmitteln zur Verfügung stellen werde.