Der Rielasinger Silvio Battaglia (links) und der Villinger Benedikt Haibt blicken auf das Objekt der Begierde. Foto: Marc Eich, Roland Sigwart

SBFV-Pokal: Villinger fiebern Endspiel gegen Rielasingen/Arlen entgegen.

FC 08 Villingen – 1. FC Rielasingen/Arlen (Samstag, 16.15 Uhr in Pfullendorf). Mit Hochspannung fiebern die Fans des FC Villingen dem SBFV-Pokalfinale gegen den 1. FC Rielasingen/Arlen am Samstag in der Pfullendorfer Geberit-Arena entgegen.

Alle Vorzeichen deuten auf ein packendes Duell vor einer großen Zuschauerkulisse – mehr als 2000 Zuschauer werden erwartet – hin. Der "Wettergott" soll auch noch mitspielen.

Die Nullachter werden bereits am Freitag in Richtung Pfullendorf aufbrechen und dort in einem Hotel übernachten. "Ich finde es gut, dass uns der Verein dies ermöglicht", freut sich Coach Jago Maric. Man wolle sich nicht den Vorwurf machen lassen, nicht alles für den Pokalgewinn getan zu haben. Immerhin geht es um den Einzug in den DFB-Pokal – und damit auch um sehr viel Geld.

Maric hat – bis auf Nico Tadic – wohl alle Akteure an Bord. Auch Damian Kaminski, der zuletzt leicht angeschlagen pausiert hatte, sowie der am vergangenen Samstag gegen Ilshofen wegen einer Erkrankung fehlende Stammkeeper Christian Mendes haben in dieser Woche normal trainiert. Die endgültige Aufstellung erfahren die Akteure erst am Samstag. "Es werden zwei, drei Spieler noch gespannt warten, ob sie dabei sind."

Was die Mannschaft betrifft, hätten die 14 Tage ohne eine "englische Woche" sehr gut getan. "Da wurden die Akkus wieder aufgeladen."

Den von Michael Schilling trainierten 1. FC Rielasingen/Arlen, der die Tabelle der Verbandsliga Südbaden anführt, zeichne vor allem eine hohe Torgefährlichkeit (111 Treffer in 29 Spielen) aus, so Maric. Ein Garant dafür ist der zu Saisonbeginn vom Landesligisten TSV Berg gekommene Silvio Battaglia. Dieser kehrt am Samstag an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Der 30-Jährige hat schon in der Regionalliga für den SC Pfullendorf gespielt.

Wie Battaglia bringt es auch Teamkollege Nedzad Plavci auf beachtliche 30 Tore. "Die Stärken und Schwächen von Nedzad kennen wir sehr gut", meint der 08-Coach. Der technisch versierte Stürmer hat in der vergangenen Saison noch das Villinger Trikot getragen – und auch schon in Pfullendorf gespielt. "Uns muss es gelingen, dass Nedzad seine Stärken nicht ausspielen kann", sagt 08-Kapitän Benedikt Haibt.

"Wir müssen hauptsächlich auf uns schauen", betont Maric. Man dürfe auf keinen Fall nachlässig werden – wie zum Beispiel bei der 1:2-Finalniederlage im vergangenen Jahr gegen Linx. "Wir müssten auch leichte Vorteile besitzen, weil wir einige Spieler haben, die bereits höherklassig gespielt haben und die Ruhe bewahren werden." Klar ist, was er von seinen Schützlingen in Sachen Einstellung erwartet. "Wer in so einem Spiel nicht alles aus sich herausholt und um jeden Zentimeter kämpft, ist fehl am Platz."

Jago Maric hofft natürlich auf ganz viele 08-Fans, die ihr Team in die Pfullendorfer Geberit-Arena begleiten.