Die Rohrbacher Kirche St. Johann erhält hohe Sanierungsgelder von der Landesregierung. Foto: Aileen Ginter

An der Kirche St. Johann in Rohrbach stehen Sanierungsarbeiten an. Nun gibt es Fördermittel von der Landesregierung – diese investiert dabei in die Sanierung und in die Instandhaltung von Kulturdenkmälern.

Gute Nachrichten gehen dieser Tage nach Rohrbach: Die Pfarrkirche St. Johann soll im Zuge der Denkmalförderung vom Land Baden-Württemberg ordentlich gefördert werden. Die Landesregierung investiert dabei in die Sanierung und in die Instandhaltung von Kulturdenkmälern. Das kommt nun auch St. Johann zu Gute: 276 500 Euro fließen in die Sanierung und Restaurierung des historischen Gebäudes.

„Denkmäler sind ein wichtiger Teil der Landesgeschichte und ein geeignetes Instrument, Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Berührung zu bringen und Kultur erlebbar zu machen“, betont die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) und sagt weiter: „Mit den Geldern stellen wir sicher, dass diese Denkmäler in Zukunft weiterhin unsere Ortschaften prägen können.“

Im Zentrum der Arbeiten an St. Johann in Rohrbach stünde die Decke der Kirche, berichtet Pfarrer Harald Bethäuser. Hier bräuchte es „auf jeden Fall eine Grundsanierung“. Sonst, erklärt der Pfarrer, „kann man nicht ausschließen, dass diese sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren zu einer Gefahr für die Gläubigen entwickelt“. Eine akute Gefahr bestünde nicht – „aber laut Experten sollte man es nicht schleifen lassen.“ Auch eine Renovierung im Inneren des Gebäudes stünde an. „Der Kirchenraum braucht eine Auffrischung – das würde ihm sehr gut tun“, sagt Bethäuser.

Johannes der Täufer ist Namensgeber

Die Rohrbacher Pfarrkirche ist nach Johannes dem Täufer benannt. Ihr Grundstein wurde im Jahr 1846 gelegt. Am 1. Weihnachtstag 1847 wurde in der noch nicht ganz fertig gebauten Kirche der erste Gottesdienst gehalten. Der Hochaltar im neugotischen Stil wurde auf das Pfingstfest 1893 errichtet. Etwas später kamen die passenden Seitenaltäre hinzu.

Insgesamt investiert die Landesregierung rund 5,4 Millionen Euro in 54 förderwürdige Denkmäler in ganz Baden-Württemberg. Damit gibt das Land die zweite Tranche seit Jahresbeginn frei. Im Fördertopf inbegriffen sind kommunale, kirchliche und private Denkmäler.

Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Denkmäler. Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Wohnhäuser sowie alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.