Mit Unterstützung der Volksbank Rottweil pflanzt das städtische Forstamt 400 Eichen und Buchen im Stadtwald. Unser Bild zeigt Revierleiterin Lena Fee Teufel (Dritte von links), Boris Braun, Vorstandsmitglied der Volksbank (Vierter von links) und Bürgermeisterin Ines Gaehn (Fünfte von links) mit Mitarbeitenden des Forstreviers Rottweil-Wellendingen. Foto: Volksbank Rottweil/Yasemin Lux

Die Stadt Rottweil hat im Stadtwald, Revier Rottweil-Wellendingen, gut 400 Eichen und Hain-Buchen neu gepflanzt. Möglich macht dies eine Spende der Volksbank Rottweil an das städtische Forstamt.

Klimaschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen der Natur sind wesentliche Bestandteile unseres genossenschaftlichen Selbstverständnisses, daher unterstützen wir gerne die Aufforstung unserer Wälder in der Region“, so das Vorstandsmitglied der Volksbank Rottweil, Boris Braun.

„Wir wollen klimastabile Wälder für die nächsten Generationen schaffen. Wir setzen dabei auf standortgerechte Baumarten und wollen Mischwälder heranziehen. Für die Spende der Volksbank sind wir daher sehr dankbar“, betont Bürgermeisterin Ines Gaehn.

Das Revier Rottweil-Wellendingen ist bislang dominiert von Tannen und Fichten. Die vergangenen Trockenjahre haben insbesondere den großen Tannen und Fichten zugesetzt.

„Der Wasserspeicher im Boden reicht nicht aus, um die über 30 Meter hohen Bäume zu versorgen. Geschwächte Bäume werden leichter durch Borkenkäfer angegriffen. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Borkenkäfer in warmen Sommern stark vermehren“, erklärt Revierleiterin Lena Fee Teufel.

Auch der Sturm findet durch aufgerissene Wälder immer mehr Angriffsfläche. Zu sehen ist dies auch im Distrikt Bluttenbühl bei Neukirch, der zum Rottweiler Stadtwald gehört.

Baumarten kommen gut mit Trockenheit klar

Durch das Pflanzen verschiedener Baumarten sollen es künftig spezialisierte Schädlinge schwerer haben, sich auszubreiten. Im Bereich Bluttenbühl haben Mitte November daher drei Forstwirte und eine Kulturpflegerin auf einem Mergel-Tonhang Stiel-Eiche mit Hain-Buche gepflanzt.

„Die Eiche wurzelt tief und beide Baumarten kommen gut mit kontinentalem Klima sowie Trockenheit klar“, so Teufel. Durch die sogenannte Trupp-Pflanzung kann ein Mischwald entstehen, da sich auf den Freiflächen wieder Tannen und Fichten sowie Rot-Buche, Kiefer, Lärche oder auch Vogelbeeren einfinden können.

Bereits Anfang April hatte die Volksbank Rottweil mit der Finanzierung von 2000 Baumsetzlingen im Walddistrikt von Sulz einen wichtigen Grundstein für den Erhalt und die Aufforstung der Wälder im Kreis Rottweil gelegt.