Das Rottweiler Droste-Hülhshoff-Gymnasium ist saniert und erweitert worden. Foto: Gymnasium

Dottternhausen soll für das Droste-Hülhshoff-Gymnasium rund 130 000 Euro Sanierungskosten übernehmen.

Im Juli dieses Jahres ging auch bei der Dotternhausener Verwaltung ein Schreiben der Stadt Rottweil ein, in dem auf eine geänderte Rechtslage hingewiesen wird. Die Gemeinde soll sich bis zum 30. November mit knapp 130 000 Euro an der Sanierung und Erweiterung des Rottweiler Droste-Hülshoff-Gymnasiums beteiligen.

Insgesamt werden dafür Investitionskosten von rund 14,2 Millionen Euro veranschlagt. Als Begründung für die geforderte Beteiligung nennt die Viaduktstadt, dass acht Dotternhausener Schüler das Gymnasium besuchen.

Andere Gemeinden sollen bis zu 1,8 Millionen Euro zahlen

„Manche Gemeinden bekamen sogar eine Rechnung von 1,8 Millionen Euro“, weiß Dotternhausens Bürgermeisterin Marion Maier. „Rottweil begründet diese Aufforderung damit, dass ein solch großes Gebäude aufgrund der Vielzahl von auswärtigen Schülern erforderlich ist.“

Der Kommunalausschuss betrachte diese Aufforderung aus wirtschaftlicher Sicht als nachvollziehbar. Zusammen mit 13 anderen Gemeinden wurde eine gutachterliche Beurteilung der Rechtslage in die Wege geleitet.

Erst nach einem Gutachten will der Gemeinderat entscheiden

„Laut dem Deißlinger Bürgermeister Ralf Ulbrich wird ein Kostenrahmen von maximal 20 000 bis 25 000 Euro für Dotternhausen erwartet. Je nach unterschiedlichen Maßstäben würde für uns pro Schüler ein Betrag von circa 1400 bis 1800 Euro bei kopfanteiliger Beteiligung oder in Höhe von 400 bis 550 Euro bei beitragsanteiliger Beteiligung zukommen“, führte die Bürgermeisterin aus. Mit letzterem wäre man einverstanden.

Der Dotternhausener Gemeinderat kam dem Wunsch der Stadtverwaltung nach, die Mitwirkung an einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zur Beteiligung an den Investitionskosten abzulehnen. Erst nach Vorliegen des Gutachtens will man erneut beraten.