Ringen: Gegner aus Meimsheim sowie der Schiedsrichter treffen zu spät in Mariazell ein / 32:0-Wertung
Zu zwei unverhofften Mannschaftspunkten kam die zweite Ringerstaffel des AV Sulgen in der Landesliga Württemberg gegen den TSV Meimsheim.
Von Lothar Herzog
Da die Gäste aus dem Zabergäu bei der Premiere in der Mühlbachhalle Mariazell zu spät zum Wiegen kamen, siegten die Sulgener bereits auf der Waage mit 32:0. Kurioserweise traf auch der eingeteilte Mattenleiter aus Möckmühl erst mit 15-minütiger Verspätung ein. Bei drei noch ausstehenden Mannschaftskämpfen gegen Fellbach, Remseck und Meister Korb sind die Sulgener nicht mehr vom vierten Tabellenplatz zu verdrängen.
Für den Aufsteiger bedeutet dies ein tolles Ergebnis, nachdem das Saisonziel primär auf den Klassenerhalt ausgerichtet war. Der "Freundschaftskampf" gegen die Meimsheimer auf der Matte ging dann deutlich mit 6:32 verloren. Es konnten nur zwei der neun Duelle gewonnen werden.
Da Jozef Apro im Oberliga-Team gebraucht wurde, blieb das Schwergewicht unbesetzt. Um wenigstens die vorgeschriebene Nennstärke von neun Ringern aufzubieten, wurde in den unteren und mittleren Gewichtsklassen kräftig nach oben geschoben. Dies hatte den Nachteil, dass die AVS-Ringer ihren Kontrahenten gewichtsmäßig klar unterlegen waren. Trotz des Überlegenheitssieges von TSV-Ringer Kai-Uwe Riedel wehrte sich Rico Hezel über vier Minuten sehr tapfer. Ohne Chance war Danny Heine (61kg) gegen Christian Hack. Nach einer Minute hatte der Gastringer die Punkte für den Überlegenheitssieg zusammen.
Bis 98kg trat Mirco Lemaic erneut mit Übergewicht an. Er kassierte gegen Jens Mack eine Schulterniederlage. Auch Niclas Hadjio (66kg greco) war gegen Johannes Bo Berghoff überfordert und musste nach zwei Minuten auf die Schultern. Kevin Preuss (86kg Freistil) verletzte sich im Kampfgeschehen und gab gegen Beat Schaible vorzeitig auf. Den ersten Sieg für die Sulgener holte Sascha Pfeifer (66kg Freistil), der Zelimkhan Semiev mit der ersten zwingenden Aktion auf die Schultern drückte.
Der ins 86kg griechisch-römisch aufgerückte Valentin Baier hatte mit Tobias Herbst einen hartnäckigen Widersacher, der ihm viel abverlangte. Am Ende siegte der Sulgener Baier mit 10:7-Punkten. Die beiden Schlussringer bis 75kg, Benjamin Muske und Edgar Lang, konnten gegen die deutlich schwereren Marcel Gabriel und Elia Jeremia Löw nichts ausrichten und unterlagen mittels technischer Unterlegenheit frühzeitig.