Die Geehrten von rechts : Rudi Hafner, Hans-Jörg Breitling, Hubert Burkard, Gustav Kammerer, Wilhelm Kammerer, Wilfried Noll und Bernhard Tjaden. Vorne links Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch und Kreisvorsitzender Hans Mauch Foto: Verband der Verwaltungsbeamten Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Dank für Engagement / Interessanter Besuch bei der Verkehrspolizei

Kreis Rottweil. Beim Kreisverband der Verwaltungsbeamten wurden hochkarätige Ehrungen vorgenommen. Vor der Versammlung trafen sich die Mitglieder bei der Verkehrspolizeidirektion in Zimmern, um sich über deren Arbeit zu informieren.

Zunächst gab der stellvertretende Leiter der Verkehrspolizeidirektion den zahlreichen Teilnehmern einen Überblick über die Organisation der Direktion mit ihren sechs Abteilungen und über 100 Beschäftigten. Schwerpunkt der Arbeit sind die von Zimmern aus zu betreuenden 84 Kilometer der Autobahn A 81 von Geisingen bis Horb. Auch der Streifendienst im Bezirk mit der Verkehrsüberwachung sowie die häufiger werdende Begleitung von Schwertransporten gehören dazu. Weiter sind vom Verkehrsunfalldienst jährlich über 600 Verkehrsunfälle zu bearbeiten, bei denen Personenschaden zu verzeichnen ist.

Breiten Raum nahm in der anschließenden Diskussion der Ausgang der Überprüfung der Polizeireform ein, der im Falle der Verkehrspolizeidirektion noch nicht abgeschlossen ist. Zu wünschen sei, so die Teilnehmer, dass der Standort Zimmern erhalten bleibe.

In der anschließenden Verbandsversammlung im Gasthaus Sonne stand die Ehrung verdienter und langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt. Verbandsgeschäftsführer Harald Gentsch ehrte für 25 Jahre: Rudi Hafner, Hermann Leopold, Bernhard Tjaden und Werner Weiss; 40 Jahre: Thomas Burkard; 50 Jahre: Hubert Kammerer und Wilfried Noll; 60 Jahre: Hans-Jörg Breitling, Hubert Burkard, Gustav Kammerer und Wilhelm Kammerer. Insbesondere bei Gustav Kammerer erwähnte Gentsch die langjährige Zusammenarbeit im Landesvorstand sowie seine 14-jährige Arbeit als Kreisvorsitzender.

Zum aktuellen Berufsgeschehen berichtet Harald Gentsch, dass bei den abgeschlossenen Tarifverhandlungen zwar ein gleiches Ergebnis mit zwei Prozent Erhöhung für 2017 und 2,675 Prozent für 2018 erreicht werden konnte, allerdings werde die Gehaltserhöhung oft nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung gegenüber dem Tarifbereich ausbezahlt, betonte der Geschäftsführer.

Ziele auf der Agenda

Weiter sei erreicht worden, dass die Absenkung der Eingangsbesoldung für Berufsanfänger zum Jahresbeginn 2018 aufgehoben wird. Mit der Abschaffung der Stellenobergrenzenverordnung sei eine jahrzehntelange Forderung des Verbandes der Verwaltungsbeamten endlich vom Land erfüllt worden. Sie hinderte die Kommunen, ihre Verwaltungsorganisation entsprechend den örtlichen Bedürfnissen zu gestalten, indem sie starre Grenzen vorgab, so Gentsch.

Zu weiteren Forderungen des Verbandes gehört die Abschaffung der dauerhaften Absenkung des Beihilfesatzes für neu eingestellte Beamte, da sie eine erhebliche Kürzung des Gehaltes aufgrund der höheren Beiträge zur privaten Krankenversicherung darstellt. Weiter stehen auf der Agenda die Einführung eines Lebensarbeitszeitkontos sowie die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 41 auf 39 Stunden, entsprechend dem Tarifbereich.