Schüler des Leibniz-Gymnasiums belegen ersten Platz beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht"

Von Kevin Tan und Filippo Siebert

u Ein großer Erfolg das "Rov- Projekt". Es gewann beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" den ersten Platz in der Kategorie Technik und sorgte für den ersten Sieg des Leibniz-Forschungszentrum.

Es handelt sich um ein Schulprojekt des Leibniz-Gymnasiums. Es heißt mit vollem Namen "Remotely Operated Vehicle" und ist ein Unterwasserfahrzeug. Das etwa 30 mal 30 mal 50 Zenitmeter große Gefährt wird nun zur Ausrüstung der "Experimenta" dazugehören.

Das Fahrzeug ermöglicht eine Erforschung des Meeres bis in vierzig Metern Tiefe und wird direkt vom Schiff aus gesteuert. Der Naturwissenschaftslehrer Norbert Kleikamp und der Schüler Lorenz Dürr haben das Projekt entwickelt.

Das Ziel besteht darin, unbekannte Strukturen, wie bestimmte Felsformationen oder Teile auf dem Grund des Sees, welche durch das Sonar geortet werden, identifizieren zu können. Zur Info: Ein Sonar ist ein Ortungsgerät für Schiffe oder Unterwasserboote um Gegenstände im Wasser zu orten. Dabei wird das Echolot benutzt, das heißt, dass Schallimpulse ausgesendet werden. Prallen diese auf einen Gegenstand, so werden sie zurückgeworfen und das Sonar empfängt diese wieder. Das Sonar kann nun durch die Dauer des ausgesendeten und des zurückgeworfenen Signals bestimmen wie weit ein Gegenstand entfernt ist. Das Team besteht aus vier Schülern: Lorenz Dürr, Annika Kies, Leonard Holpp und Lukas Bantle. Das ganze Projekt dauerte drei Jahre und brauchte viel Arbeit. Dabei wurde auch die ein oder andere Nachtschicht eingelegt.

Die Kosten belaufen sich bis jetzt auf etwa 8000 Euro und wurde durch die Landesstiftung sowie schuleigene Firmen finanziert. Im Vergleich dazu kostet ein ähnliches Fahrzeug der Konstanzer Wasserschutzpolizei etwa 380 000 Euro. "Wir haben eine kostengünstigere Version gebaut, die genauso gut funktioniert", sagte Norbert Kleikamp. Das Rov-Projekt gewann beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" in der Kategorie Technik den ersten Preis und brachte somit dem Leibniz-Forschungszentrum den ersten Sieg. Dem Team wird viel Anerkennung gezeigt und die Schule drückt ihnen die Daumen für den Landeswettbewerb. u Die Autoren sind Schüler der Klasse 9 des Leibniz-Gymnasiums Rottweil