In einer Pressekonferenz in Rottweil sprechen Polizei und Staatsanwaltschaft über die Hintergründe der Razzien. Foto: Böhler

Kriminelle Gruppe hatte Anführer in Rottweil und Donaueschingen. Vorwurf auch versuchter Mord. Mit Liveticker

Rottweil - Eine kriminelle Gruppe mit Verbindungen zur italienischen Mafia hat mit Anführern in Rottweil und Donaueschingen vermutlich über Jahre kriminelle Geschäfte in Süddeutschland betrieben. Das haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Rottweil bekanntgegeben.

Die beiden Anführer, italienische Staatsangehörige im Alter von 52 Jahren und 48 Jahren, sowie 13 weitere Personen sind am 21. Juni festgenommen worden. Ihnen wird neben Drogenhandel, Waffengeschäften und - im Rahmen von Einschüchterungsaktionen ihrer Gegner - gefährliche Körperverletzung, Brandstiftung und versuchter Mord vorgeworfen. Drei Tatverdächtige haben die Vorwürfe bereits bestätigt.

Die Gruppe hat nach Angaben der Ermittler Verbindungen zur italienischen Cosa Nostra. Die illegalen Machenschaften sollen durch ein Goldankaufgeschäft und einen Kleiderladen verschleiert worden sein.
Schon seit Sommer 2016 ermittelt die Staatsanwaltschaft Konstanz gegen den organisierten Drogenhandel im süddeutschen Raum. Eine Anklage ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht vor Anfang 2018 zu erwarten.

Von der Pressekonferenz haben wir live berichtet: