Rottweils Nachwuchsspieler Joscha Slongo wird zwar hier von einem Akteur der HSG Meßstetten-Hossingen hart angegangen, aber der junge HSG-Angreifer biss sich nicht zur in dieser Szene durch, sondern erzielte auch zwei Treffer. Foto: Peiker

Handball HSG Rottweil liefert gegen Aufsteiger gute Leistung ab. SV Hausen überzeugt in Defensive.

Gutes Heimspiel-Wochenende für die HSG Rottweil und den SV Hausen. Die HSG feierte mit 35:27 gegen Neuling HSG Hossingen-Meßstetten den ersten Sieg und der SV Hausen knöpfte Spitzenreiter TG Schwenningen beim 25:25 einen Punkt ab.

Obwohl die HSG Rottweil kurzfristig auf Lukas Slongo (Studium) verzichten musste, hatte die Mannschaft von Trainer Günther Hejny die Partie gegen den Neuling aus dem Zollern-Alb-Kreis eigentlich ganz gut im Griff. Dabei lief insbesondere das Angriffsspiel bei der HSG weitaus besser als in swe Auftaktpartie, wo es gegen den TSV Dunningen einen 25:30-Heimniederlage setzte. "Wir haben in der Offensive nun viel variabler gespielt und nicht mehr so statisch. 35 Tore gegen einen gewiss nicht schlechten Aufsteiger waren eine gute Ausbeute", freute sich HSG-Trainer Hejny.

Es war natürlich auch noch einiges an Sand im Getriebe, aber der Auftritt weckte doch die Hoffnung, dass die Rottweiler allmählich in die Spur finden. So sah es auch Neuzugang Markus Banholzer, der vor der Saison vom Lokalrivalen SV Hausen kam. "Klar, muss man sich im Spiel noch aneinander gewöhnen, gerade auch was die Laufwege betrifft. Aber im Training, wo immer viele Spieler da sind, macht es sehr viel Spaß, und das überträgt sich auch auf das Spiel. Ich denke, dass dies von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel besser wird", freute sich Banholzer, der mit sieben Treffern bester Torschütze seiner Mannschaft war. Wermutstropfen für die siegreiche HSG: Jens Haberkorn zog sich eine Fußverletzung zu. "Ich fürchte, dass er uns in den nächsten Wochen fehlen wird", so Rottweils Trainer. Am kommenden Samstag steht für die HSG Rottweil mit der Partie gegen die HK Ostdorf/Geislingen ein weiteres Heimspiel an.

Zufrieden mit der Leistung seines Teams war auch Hausens Spielertrainer Dominic Steiner nach dem 25:25 gegen die TG Schwenningen. "In der Defensive habe wir das sehr gut gemacht. Zudem hatten wir Schwenningens Richard Kellerer sehr gut im Griff. In der zweiten Halbzeit ist uns aber etwas die Kraft ausgegangen, sonst hätte es vielleicht sogar zum Sieg gereicht."

Dass die Hausener in der Defensive besser standen war sicherlich auch der Rückkehr von Gregor Burkard zu verdanken. Der Routinier verlieh der SVH-Abwehr wesentlich mehr Stabilität. Erfreulich auch der Auftritt von Andy Brenner (zurück vom Württembergligisten TV Weilstetten), der in der Offensive überzeugte und gleich sechs Tore erzielte. Auch der junge Julian Markovski, der in den ersten 30 Minuten durchspielte, zeigte auf Seiten der Hausener gute Ansätze und deutete sein Potenzial, nicht zur wegen seiner drei Treffer, an. Am kommenden Wochenende hofft SVH-Spielertrainer Steiner beim TV Streichen nun auch auf die ersten Auswärtspunkte.