Jede Gelegenheit wird genutzt: Trainiert wird auch auf dem Treppenweg zur Loreley am Rhein. Foto: Bantle

Nicole Bantle und ihr Sohn Moritz bereiten sich vor. Ziel: "Gemeinsam oben ankommen."

Rottweil/Zimmern o. R. - Rund 1400 Treppenstufen sind es bis zur Aussichtsplattform des Thyssen-Krupp-Testturms in Rottweil. Nicole Bantle und ihr Sohn Moritz, die beim Towerrun für unsere Zeitung an den Start gehen, trainieren deshalb fleißig für den Aufstieg am 16. September.

"Klein, aber oho" ist das Motto von Nicole und Moritz Bantle. Gemeinsam treten die beiden beim Towerrun im Thyssen-Krupp-Turm in Rottweil an und wollen zeigen, dass auch Kinder es über die Treppen bis auf die Besucherplattform des Turms schaffen können.

Auch wenn die 41-jährige Mutter und ihr siebenjähriger Sohn die ganze Sache entspannt angehen – ganz ohne Vorbereitung geht es nicht. "Wir versuchen, unser Training gut in den Alltag zu integrieren", erzählt Nicole Bantle während des gemeinsamen Gesprächs in unserer Redaktion. "Durch die enorme Hitze in den vergangenen Wochen war das aber gar nicht so einfach", erklärt sie weiter. Doch schließlich fand das athletische Duo eine Lösung für das Temperaturproblem: Der Treppenaufstieg erfolgte auf diverse Wasserrutschen im Freibad. Besonders Sohn Moritz fand Gefallen an dieser Art des Trainings.

Zu zweit können sie sich gegenseitig anfeuern

Ob beim regelmäßigen Radfahren oder Joggen – die ganze Familie ist auch sonst sportlich aktiv. Im Hinblick auf den Towerrun hat sie mittlerweile schon sämtliche Türme in der Region per Treppe bezwungen. "Wir werden vielleicht nicht die Schnellsten sein, aber wir werden auf jeden Fall zusammen oben ankommen", sind sich Mutter und Sohn einig. In erster Linie gehe es um den Spaß, betont Nicole Bantle.

Die ursprüngliche Idee für die Anmeldung beim Towerrun hatte tatsächlich der siebenjährige Moritz selbst. Er habe damals im Radio von der Veranstaltung gehört, war begeistert und konnte daraufhin seine Mutter überzeugen mitzumachen. "Zu zweit können wir uns immer gegenseitig motivieren und anfeuern", erklären die beiden und erzählen, dass die ganze Aktion auch bei Freunden, Bekannten und zuletzt der eigenen Familie sehr gut ankomme und Unterstützung finde.

Für Mutter und Kind ist es eine Premiere

Für die beiden Sportler geht es inzwischen in die heiße Phase bei der Vorbereitung auf den Lauf. Die letzten Trainingseinheiten fokussieren sich dann nochmals auf das Treppensteigen, auch wenn geeignete Vorbereitungsmöglichkeiten in Form von vielen Stufen und Stockwerken in unserer Gegend eher Mangelware seien, so die 41-Jährige. Für das Mutter-Sohn-Gespann ist es der erste Wettbewerb dieser Art.