Die Schülerinnen mit Nadine Wiedemann, Stefan Walliser, Boris Braun, Stefan Steinert und Paul Krautheimer. Foto: Merk

Schülerinnen stellen Konzepte zur Gestaltung vor. Besucher stimmen ab.

Rottweil - Ein Park mit Spielplatz und Pavillon? Das ist nur ein Modell für die Umgebung rund um den Testturm, das am Mittwochnachmittag in den Räumen der Volksbank vorgestellt wurde. Sieben Konzepte von Schülern des technischen Gymnasiums sind dort ausgestellt. Die Besucher können für ihren Favoriten abstimmen.

Mehr als sechs Wochen haben die Schüler des Fachs Gestaltungs- und Medientechnik am Technischen Gymnasium (TG) unter der Leitung von Lehrerin Nadine Wiedemann an dem Projekt zur Gestaltung der Turmumgebung im Berner Feld gearbeitet. Die sieben besten Konzepte sind für die Ausstellung ausgewählt worden. Sie wurden bei der Eröffnung in der Volksbank, die das Projekt zusammen mit der Arvenio marketing GmbH fördert, vorgestellt. Was auffällt: Die besten Modelle kamen von den Schülerinnen, die Klassenkameraden gingen leer aus.

Bevor die Schülerinnen ihre Modelle kurz vorstellten, gab es Worte der Mitwirkenden. Boris Braun, Prokurist der Volksbank, spendete den kreativen Köpfen hinter den Modellen ein großes Kompliment, das "unspektakuläre Industriegebiet", in dessen Bereich sich der Testturm befindet, mit ihren Ideen attraktiver zu machen. Lehrerin Nadine Wiedemann freute sich darüber, dass das Projekt den Weg in die Öffentlichkeit findet. "Ich bin begeistert von den Modellen", sagte sie in den Räumen der Volksbank. Die Idee für das Thema sei von den Schülern selbst gekommen.

Als Kooperationspartner ist die Arvenio dabei, für die Geschäftsführer Stefan Walliser vor Ort war, der sich freut, auch bei der Prämierung des besten Konzepts mitzuwirken. Er hofft, dass viele den Weg zu der Ausstellung finden, um die Modelle anzuschauen und ihre Stimme für ihren Favoriten abzugeben.

"Ohne Grenzen Ideen zu entwickeln", das sei aus Sicht von Schulleiter Stefan Steinert zentral an den Arbeiten. Es sei auch Wunsch und Wille der Stadt, die Kreativität junger Menschen zu nutzen.

Von Seiten der Stadt waren Wirtschaftsförderer André Lomsky und Peter Jung-Teltschik, Abteilungsleiter Stadtplanung, vor Ort. Lomsky freute sich darüber, dass das "wüste Umfeld" des Testturms durch die Ideen aufgewertet werde. Die Stadt arbeite mit Hochdruck an der Gestaltung des Umfelds im Industriegebiet. Jung-Teltschik fühlte sich an seine Studienzeit erinnert, als er auch an solchen Entwürfen gearbeitet habe. Er betonte gegenüber den Schülerinnen: "Wir brauchen euch als Ideengeber". Die Stadt sei daran interessiert, eine attraktive Landschaft rund um den Testturm entstehen zu lassen.

Dann stellten die Schülerinnen ihre Projekte kurz vor. Dabei zeigte sich bei allen Modellen die Kreativität, mit der sie sich an die Arbeit machten. Von Streichelzoo, Skaterpark, Open-Air-Bühne über eine Beachbar, Foodtrucks bis hin zu Baumwipfelpfad war vieles für alle Altersstufen dabei. In den Modellen steckt viel Detailarbeit. So auch bei Modell Nummer 1 von Celine Effinger und Lili Stauss, das als Kurzvideo auf dem Youtube-Kanal der Arvenio zu sehen ist.

Stadtplaner Peter Jung-Teltschik zeigte großes Interesse und bat darum, die Exposés zu bekommen.

Weitere Informationen: Bis zum 22. Februar ist die Ausstellung in der Volksbank geöffnet.