Referentin Fabienne Gehrig klärt über die Mitarbeitersuche auf. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung

Kreis Rottweil. In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung im Kammerbezirk Konstanz, der die Landkreise Konstanz, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Waldshut umfasst, zur Mitgliederversammlung im Hotel Sternen in Kirchen-Hausen. Als Referentin konnte Obermeister Markus Stegmann, Bad-Dürrheim, Personalberaterin Fabienne Gehrig von der Handwerkskammer Konstanz begrüßen.

Austausch unter Kollegen

Im ersten Jahr seiner Amtszeit sprach Stegmann von einer ereignisreichen Zeit mit zahlreichen Innungsterminen. Der Stammtisch war sehr gut besucht und findet in diesem Jahr seine Fortsetzung. Dient er doch dem fachlichen Gedankenaustausch vor Ort, da der Stammtisch im rollierenden System jedes Mal in einem anderen Innungsbetrieb stattfindet. Da das handwerkliche Instandsetzen beschädigter Karosserien fundierte Fachkenntnisse und natürlich geeignete Werkzeuge voraussetzt, sei ein Austausch unter den Kollegen eine sinnvolle Ergänzung der täglichen Arbeit.

Mit der wirtschaftlichen Entwicklung zeigte sich der Obermeister ebenfalls zufrieden. Wäre da nicht der zunehmende Facharbeitermangel und die Suche nach geeigneten Auszubildenden. Mit der vor einigen Jahren gestarteten Nachwuchskampagne "We want you!" unterstützt der zuständige Zentralverband die Mitgliedsbetriebe beim Finden von Auszubildenden. Die Zukunftsaussichten bewertete Markus Stegmann positiv.

Moderne hochtechnische Fahrzeuge können im Unfallschadenfall fachgerecht nur im Karosserie-Fachbetrieb instand gesetzt werden, wozu auch die fachmännische Lackierung gehört, so der Obermeister.

Die nachfolgenden Finanzpläne, vorgetragen durch Innungsgeschäftsführer Kurt Scherfer, fanden jeweils die einstimmige Abnahme durch die Mitgliederversammlung.

Im Hauptreferat des Abends erläuterte Personalberaterin Fabienne Gehrig, Handwerkskammer Konstanz, wie eine erfolgreiche Mitarbeitersuche funktionieren kann. Der Hinweis durch Bekannte, dass der Betrieb Mitarbeiter sucht, könne in diesem Zusammenhang schon ein Vorteil sein.

Wertschätzung wichtig

Sie ging in ihrem Vortrag zunächst auf die materiellen und nicht-materiellen Bindungsinstrumente ein. Themen wie Work-Life-Balance, Teambuilding, Mitarbeitergespräche, Gesundheitsmanagement, Lern- und experimentierfreundliches Arbeitsumfeld, Aufstiegs- beziehungsweise Entwicklungsmöglichkeiten und Wertschätzung (Lob und Anerkennung) waren der Schwerpunkt.

Die materiellen Bindungsinstrumente (etwa Dienstwagen, Altersvorsorge, Krankenzusatzversicherung oder zahlreiche Zuschussmöglichkeiten) wurden ebenfalls ausgiebig diskutiert und in Fallbeispielen erörtert.

Abschließend verwies Obermeister Markus Stegmann auf die anstehenden Innungsveranstaltungen, wie Stammtisch, Fachveranstaltung "Gefährdungsbeurteilung" und die Gemeinschaftsfahrt zur IAA nach Frankfurt am 14. September.