Kommunalpolitik: Zusammenschluss hat dann sechs Sitze im Gemeinderat inne

Rottweil (cor). Neue Gewichtung am Rottweiler Ratstisch: Die SPD und Forum für Rottweil (FRR) bilden in der kommenden Legislaturperiode des Gemeinderats eine Fraktionsgemeinschaft.

Gemeinsame Ziele für die Zukunft der Stadt im Auge

Dieser gehören für die SPD die Stadträte Anne Mokinski, Arved Sassnick, Jürgen Mehl und Ralf Thomas Armleder an, für FFR Reiner Hils und Elke Reichenbach. Die Fraktionsgemeinschaft nennt sich laut Pressemitteilung SPD+FFR. Ihr Sprecher ist in Zukunft Arved Sassnick, seine Stellvertreterin Elke Reichenbach.

Die Fraktion SPD+FFR wird im neuen Gemeinderat sechs Sitze einnehmen, so viele wie die CDU, heißt es in der Pressemitteilung. Mit insgesamt 57 065 Stimmen zähle sie allerdings 1701 Stimmen mehr als die bisher stärkste Gemeinderatsfraktion.

Für den Zusammenschluss von SPD mit Forum für Rottweil hätten mehrere Gründe den Ausschlag gegeben: Beide Gruppierungen hätten in der Vergangenheit bei vielen kommunalpolitischen Themen übereingestimmt. Zu nennen seien hier etwa der Wunsch, den sozialen Wohnungsbau zu stärken, die verkehrsarme historische Innenstadt als Fernziel anzupeilen genauso wie die Abschaffung der Kindergartengebühren. Geeint sind sie außerdem in der Ablehnung der Hängebrücke über das Neckartal.

Der Zusammenschluss habe zudem den Vorteil, die zeitintensive Arbeit in den Gremien auf mehrere Schultern verteilen zu können, unterstreichen die Stadträte.

Gemeinsam könnten sie darüber hinaus vielfältigeres Wissen in die Diskussion diverser Themen einbringen.Die Frage drängt sich auf, ob es auch Gespräche in andere Richtungen gegeben hat. Auf unserer Nachfrage erklärt Elke Reichenbach, dass man bei den Grünen angefragt habe, ob sie sich für ein erstes Gespräch mit FRR an einen Tisch setzen. Weiter sei dies aber "nicht gediehen". Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderats findet am Mittwoch, 17. Juli, statt.