Torhüterin Aline Schneider konnte es kaum fassen, was für Chancen ihre Vorderleute vergaben. Der SG Schenkenzell/Schiltach blieb nur ein Remis. Foto: Richter Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballLandesligist aus Schenkenzell/Schiltach lässt aber viele Chancen ungenutzt

TS Ottersweier – SG Schenkenzell/Schiltach 24:24 (13:10). In der Landesliga Nord der Damen konnten sich die Gäste einen Punkt in Ottersweier erkämpfen. Zu Beginn legten die SG-Damen gut los und führten 3:1.

Bis zur 10. Minute deutete alles auf einen klaren Erfolg hin, als plötzlich klarste Möglichkeiten vergeben wurden und so gut wie kein Wurf mehr Zählbares einbrachte.

Zunächst wurden Gegenstößen vergeben und dann verschenkten die Damen gute Gelegenheiten aus dem Positionsspiel teilweise kläglich. Die Gastgeberinnen witterten ihre Chance und kamen das ein ums andere mal zu einfachen Toren, da sich nun bei der SG auch im Deckungsverband Unsicherheit breit machte. Beim 5:5 war die Partie wieder offen. Ab dem 8:8 verloren die SG-Damen jedoch gänzlich den Faden und der TS Ottersweier konnte mit einer 13:10-Führung in die Pause gehen.

Eine deutliche Halbzeitansprache weckte die Kinzigtälerinnen auf und so sah man in den zweiten 30 Minuten eine aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft, die trotz weiterer Fehlwürfe, zu einfacher Gegentore und dem Hadern mit Entscheidungen der Unparteiischen, nie aufsteckten. Mit enormen Willen gelang beim 17:17 erstmals wieder der Ausgleich. Bis zum Ende des Spiels konnte sich kein Team mit mehr als einem Treffer absetzen und so sahen die wenigen Zuschauer in den letzten 10 Minuten einen wahren Krimi.

Die Gäste führten kurz vor Schluss mit 24:23, ehe der TSO ausgleichen konnte und sogar die Chance zum Sieg per Gegenstoß hatte. Jedoch erkämpften sich die SG Schenkenzell/Schiltach erneut den Ball, konnten sich in den letzten 10 Sekunden aber keine zwingende Chance mehr erarbeiten. So endete das Spiel leistungsgerecht mit 24:24.

Das SG-Trainer-Duo Hug/Richter bemängelte, dass man hat den Gegner durch die eigene Schwächephase ins Spiel gebracht und stark gemacht habe. "Nur durch einen enormen Kraftakt konnten wir einen Punkt gewinnen. Die erspielten Chancen müssen einfach kaltschnäuziger genutzt werden. Wir müssen an der Effizienz arbeiten und unsere Ballgewinne mit Toren belohnen", so die Erkenntnis von Alexander Hug und Andreas Richter. SG Schenkenzell/Schiltach: Aline Schneider – Beate Fürst (3), Leona Vollmer (2), Meike Pollak, Lena Schmider (1), Nicole Jehle (4), Lisa Fürst, Lena Schmälter (3), Denise Hoffmann (2), Isabelle Krause (2), Vanessa Haas (4), Pia Weichenhein (3).